Olympia 2024
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Bärenstarker Haller radelt knapp an Medaille vorbei

Der Österreicher ist im olympischen Rad-Straßenrennen bis zum Schluss im Kampf um Bronze dabei, geht aber leer aus. Der Olympiasieger erlebt beinahe ein Drama.

Bärenstarker Haller radelt knapp an Medaille vorbei Foto: © GEPA

Marco Haller beendet das olympische Rad-Straßenrennen auf dem starken sechsten Platz!

Der 33-jährige Österreicher kämpft vor beeindruckender Kulisse auf den Straßen von Paris bis zum Schluss in einer siebenköpfigen Gruppe um Bronze, muss sich nach 273 km im Zielsprint aber hinten anstellen. 

Haller präsentiert sich auf den finalen 50 km mit drei Schlussrunden im Zentrum der Olympia-Metropole hervorragend und sichert sich das mit Abstand beste Ergebnis eines Österreichers in einem Männer-Straßenrennen in der langen Olympia-Geschichte.

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Schrecksekunde für den Olympiasieger

Gold geht an Remco Evenepoel. Der Belgier erlebt auf dem Weg zum Olympiasieg dramatische Momente: 3 km vor dem Ziel muss er aufgrund eines Defekts das Rad wechseln, sein Vorsprung ist nach 6:19.34 Stunden aber groß genug. 

Silber sichert sich der alleine fahrende Valentin Madouas aus Frankreich. Auch Bronze geht an das Gastgeberland, Christophe Laporte entscheidet den Sprint um Platz drei für sich. 

Auch Großschartner schlägt sich gut

Bei der zweiten von drei Passagen des Montmartre-Anstiegs kommen Haller und andere in einer Spitzengruppe nicht mehr mit dem Tempo des überragenden Evenepoel mit. Der österreichische Klassikerspezialist mit hervorragenden Sprintfähigkeiten hält sich aber bis zum Schluss bravourös im ersten Verfolgerfeld des Belgiers, der seinen letzten Begleiter Madouas 15 km vor dem Ziel stehen lässt.

Während sich Madouas knapp vor der ersten Verfolgergruppe ins Ziel rettet, hat Haller nach über sechseinhalb Stunden Fahrzeit im Sprint eines Septetts gegen Laporte, Attila Valter (HUN) und Toms Skujins (LAT) das Nachsehen. Viele der Stars und Mitfavoriten wie Ex-Weltmeister Julian Alaphilippe (FRA/11.) und Mathieu van der Poel (NED/12.) lässt er bei seinem Olympia-Debüt aber hinter sich. 

Auch Felix Großschartner schlägt sich im ungewöhnlich kleinen Feld mit nur 90 Mann gut, der Oberösterreicher wird 26.

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