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Bucher schwimmt über 100 m Delfin ins Semifinale

Der Tiroler kämpft am Freitagabend noch um den Final-Einzug bei den Olympischen Spielen in Paris.

Bucher schwimmt über 100 m Delfin ins Semifinale Foto: © GEPA

Schwimmer Simon Bucher steht über 100 m Delfin im olympischen Semifinale.

Der Tiroler kam am Freitag in den Pariser Vorläufen auf eine Zeit von 51,55 Sekunden und zog so als 13. in die Vorschlussrunde der Top 16 ein.

Um den Finaleinzug geht es für den Vize-Weltmeister um 21 Uhr (Olympia-LIVE-Ticker>>>)

Weniger gut läuft es für Lena Kreundl über 200 Meter Einzel Lagen:  Sie beendet den zweiten Vorlauf in 2:15.04 Minuten auf Rang zwei und verpasst damit den Aufstieg ins Semifinale um3,08 Sek.

Flotte Delfin-Vorläufe

In den Delfin-Vorläufen ging es flott zur Sache, Bucher ging es auch sehr schnell an, zu schnell. "Ich bin vorne raus ein bisschen zu hektisch, aggressiv geschwommen. Das habe ich bei 25 m gesehen, da ich da deutlich vorne war", erklärte der 24-Jährige. Die ein, zwei Züge mehr auf der ersten Länge kamen sozusagen auf den zweiten 50 m zurück.

"Das hat hinten raus ein bisschen gekostet." Im Semifinale wolle er es besser machen und seinen nationalen Rekord von 51,18 Sek. drücken. Mit 51 nieder oder 50 hoch wäre ich zufrieden. Die anderen werden aber auch noch einmal drauflegen."

Kreundl: "Weiß nicht, wie es weitergeht"

Kreundl war mit ihrer Marke nicht zufrieden. "Ich weiß nicht, was auf dem letzten 50er passiert ist." Nach diesem Satz kamen die Tränen. "Ich bin in das Rennen gegangen, dass es vielleicht das letzte ist. Ich weiß nicht ob und wie es weitergeht", sagte die 26-Jährige. "Ich habe mein Appartement in der Schweiz vor zwei Wochen ausgeräumt. Es ist alles sehr emotional gerade."

2012 habe sie mit den Kurzbahn-Europameisterschaften in Chartres und damit auch in Frankreich ihr internationales Debüt in der allgemeinen Klasse gegeben. "Irgendwie schließt sich ein Kreis."

Ziemlich fix sei, dass sie im September Vollzeit in ihren Beruf als Polizistin einsteigt. Womöglich bestreite sie aber noch die kommende Kurzbahn-Saison. "Aber ich bin körperlich sehr angeschlagen und habe seit über einem Jahr extreme Knieprobleme. Ohne die Hilfe von Ärzten könnte ich keinen einzigen Brust-Beinschlag machen."

Ihre Saison mit Kurzbahn-EM-Bronze sei für sie daher das Größte. "Ich hatte die beste Saison, die ich je geschwommen bin. Ich bin extrem dankbar, es sind so viele Leute extra angereist, dass sie zuschauen. Ich bin sehr stolz auf mich."

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