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Chance auf Gold für Vadlau/Mähr "kein Zufallsprodukt"

Österreichs Segel-Duo im Mixed-470er geht in Führung liegend in das Medaillenrennen. Die schnelle Performance speziell im Vorwind kommt nicht überraschend.

Chance auf Gold für Vadlau/Mähr Foto: © GEPA

Gerade einmal 24 Netzpunkte in acht Rennen, dazu zwei erste, zwei zweite und ein dritter Platz - für Österreichs Segel-Duo Lara Vadlau und Lukas Mähr läuft es bei den Olympischen Sommerspielen in Paris im Mixed-470er-Bewerb hervorragend.

Die beiden heimischen Segel-Asse liegen nach der Opening-Series klar vor den zweitplatzierten Spaniern Xammar Hernandez/Brugman Cabot (31 Netzpunkte) und den drittplatzierten Japanern Okada/Yoshioka (35 Netzpunkte) und haben vor dem alles entscheidenden Medaillenrennen beste Chancen auf Gold.

Vadlau/Mähr greifen im Medal Race nach Gold! >>>

Ein vierter Platz reicht Vadlau/Mähr bereits, um im Finale am morgigen Mittwoch (ab 15:45 Uhr/LIVE-Ticker >>>) alles klarzumachen und sich mit dem Olympiasieg zu belohnen. Es wäre die erste Goldmedaille für Österreich im Segeln seit Hans-Peter Steinacher/Roman Hagara in Athen 2004.

Vadlau sieht Schnelligkeit als "kein Zufallsprodukt"

(Artikel wird unter dem Video fortgesetzt) 

"Es war heute extrem zach, vielleicht sogar noch eine Spur zacher als die Tage davor, weil der Wind einfach so leicht war – an so einem Tag hätte alles passieren können. Aber wir haben es gut und solide über die Bühne gebracht", sagt Lara Vadlau.

Die hervorragende Ausgangsposition kommt für das rot-weiß-rote Duo nicht von ungefähr. "Dass wir auf der Vorwind so stark sind, ist kein Zufallsprodukt: Wir haben enorm viel dafür investiert, viel Energie hineingesteckt, viel an der Technik gefeilt. Und es ist schön zu sehen, dass sich das ausgezahlt hat", so Vadlau.

Sie betont, dass im Medal Race erneut eine Topleistung vonnöten ist: "Wir haben es hier mit absoluten Top-Leuten zu tun. Es ist gut, dass im Medal Race alles eng beieinander ist: Es kann nicht wirklich jemand gegen einen anderen fahren. Jeder muss morgen seine beste Leistung geben."

Sämtliche Rechenspiele würde sie ausblenden: "Du drehst dich einmal falsch um, und schon sind zehn Boote vor dir. Der Vorsprung ist nett, aber morgen wird es noch einmal richtig zu Sache gehen. Die Nerven werden bei vielen blank liegen."

Vadlau: "Unser Trainer sagt ganz oft, wir müssen im Hier und Jetzt sein, alles andere können wir nicht beeinflussen und wir werden morgen wieder versuchen, abzuliefern."

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Positive Stimmung für Vadlau/Mähr fördernd 

Teamkollege Lukas Mähr schlägt in eine ähnliche Kerbe wie die 30-jährige Feldbacherin. Dass man zu den Besten der Besten im Bewerb gehört und nach wie vor um die Goldmedaille kämpft, ist für den 34-Jährigen höchst erfreulich. 

"Die Top 4 sind superschnell, können eine Medaille gewinnen, können ganz vorne sein. Es ist lässig, wenn man weiß, dass man zu den Top-Booten gehört und sich ohne Probleme mit ihnen matchen kann. Jetzt genießen wir mal den Moment, wir haben unsere Strategie für morgen noch nicht festgelegt."

"Die Opening-Series haben wir sehr positiv beendet, darüber sind wir sehr froh. Natürlich schauen wir, wo wir uns morgen positionieren wollen – aber vor allem schauen wir nach vorne und sind sehr positiv gestimmt", meint der Segel-Routinier.

Konzentrierte Leistung bringt fehlerfreie Performance 

Das Ziel des Tages, ohne groben Schnitzer zu bleiben, habe man souverän erreicht. Zudem passe aktuell der Speed.

"Am ersten Tag haben wir uns mit dem Frühstart unseren großen Schnitzer erlaubt. Unsere Priorität lag darauf, dass wir uns frei halten und unseren Speed nutzen. Wir sind im Moment pfeilschnell und haben versucht, als wir etwas hinten lagen, Boot um Boot zu holen – und das ist uns gut aufgegangen."

Die Chancen auf die erste Goldmedaille bei den Sommerspielen in Paris stehen für das ÖOC nicht schlecht. Sollten Vadlau/Mähr morgen triumphieren, beziehungsweise gesamt unter den ersten drei landen, dann wäre es das zweite Edelmetall für Rot-Weiß-Rot bei der aktuellen Olympiade.

Die bisher einzige Medaille für Österreich fuhr Judoka Michaela Polleres mit Rang drei vor einigen Tagen ein.  


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