Julian Hörl und Alexander Horst ist zum Auftakt des olympischen Beach-Volleyball-Turniers von Paris kein Erfolg vergönnt gewesen.
Im Schatten des Eiffelturms lieferte die einzige österreichische Paarung des Bewerbs den favorisierten Brasilianern Evandro/Arthur am Sonntag einen harten Kampf, unterlag schließlich aber mit 0:2 (-18,-19).
Brasilien drehen beide Sätze
In beiden Sätzen lagen Hörl/Horst etwa zur Mitte mit 10:7 bzw. 12:9 in Führung, konnten diese aber nicht ins Trockene bringen. Wie erwartet wird es wohl auf die finale Partie von Vorrundengruppe E am Freitag gegen die Kanadier Sam Schachter/Daniel Dearing ankommen.
Zuvor treffen die Österreicher am Mittwoch (9:00 Uhr) noch auf die tschechischen Weltmeister David Schweiner/Ondrej Perusic, die mit einem 2:0 gegen Schachter/Dearing ins Turnier gestartet sind.
Die Top zwei jeder Gruppe ziehen wie die beiden besten Gruppendritten ins Achtelfinale ein. Die übrigen vier Dritten spielen sich in Playoff-Partien die beiden letzten Tickets für die K.o.-Phase aus.
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Stimmung auf den Rängen: "Viel coler geht es nicht"
"Du sitzt drinnen auf der Bank, schaust auf den Eiffelturm und 15.000 Leute vor dir. Viel cooler geht es eigentlich nicht", sagte Hörl. "Es war eine knappe Partie, wir haben ein paar zu leichte Fehler gemacht, es war ein bisschen Anfangsnervosität dabei, das können wir beim nächsten Spiel gut ändern."
Von der "sensationellen Stimmung" wurde auch Horst gepackt. "Es ist bummvoll, das macht natürlich Spaß. Trotzdem ist die Enttäuschung da. Wir wollten gewinnen, wir wollten im Head-to-Head in Führung gehen, jetzt sind sie 3:2 vorne. Es ist ein denkbar ungünstiger Moment für diese Niederlage."
Der Sieg sei aber verdient. "Sie haben ein bisschen mehr riskiert. Vor allem am Schluss dann mit dem Service. Dass es so ausgeht mit dem Netzroller, ist Pech." Am meisten ärgerte ihn, dass man die jeweilige Führung zur Satzmitte zu schnell hergegeben habe.
Man wolle sich nun nicht zu lange ärgern, denn die Leistung sei generell okay gewesen. "Wir wissen, woran es gelegen ist, wir müssen am Service mehr Druck machen", meinte Horst. Ungewohnt sei das durch die Tribünen so hohe Stadion.
"Wenn der Ball aufgeworfen wird, sind noch immer bunte Zuschauer dahinter. Normalerweise ist dort Himmel oder sind Bäume. Das macht die Sicht anders, es ist aber für alle gleich." Und auch die Wind-Zirkulation sei eine andere.