Olympia 2024
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Kein Happy End für Österreichs Golferinnen bei Olympia

Emma Spitz kann sich am Schlusstag des olympischen Golfturniers nur minimal verbessern, Sarah Schober verpatzt hingegen den Abschluss.

Kein Happy End für Österreichs Golferinnen bei Olympia Foto: © GEPA

Das olympische Golfturnier der Frauen ist ähnlich wie jenes der Männer mit keinem Happy End für Österreich zu Ende gegangen.

Emma Spitz macht am Samstag auf dem Par 72-Kurs im Le Golf National bei Versailles mit einer abschließenden 70er-Runde drei Plätze gut und wird mit 290 Schlägen (2 über Par) 29. Sarah Schober rutscht durch eine schwache 79 noch um elf Positionen auf den 47. Endrang zurück.

Gold holt sich die frühere Weltranglisten-Erste Lydia Ko aus Neuseeland.

Spitz: "Nicht überragend, aber auf jeden Fall auch nicht schlecht"

Spitz kommt am Schlusstag auf fünf Birdies bei drei Bogeys und wassert ihren Ball gleich am ersten Loch. Die 24-jährige Niederösterreicherin zieht danach eine gemischte Bilanz.

"Rückblickend habe ich sicher viel liegen lassen. Von den Top 20 war es nicht weit entfernt. Es ist nicht überragend, aber auf jeden Fall auch nicht schlecht." Mit ihrer Leistung am Samstag ist die ÖGV-Golferin recht zufrieden. "Es war auf jeden Fall ein versöhnliches Ende. Es war sicher nicht perfekt, aber ich kann viel Positives mitnehmen."

Schober: "Der Abgang ist bitter"

Ein gebrauchter Tag ist es hingegen für Schober. Auf der 13. Bahn macht die Steirerin gleich zweimal mit dem Wasser Bekanntschaft und muss einen doppelten Schlagverlust hinnehmen. Am Ende stehen zwei Birdies, sieben Bogeys und ein Doppel-Bogey auf ihrer Scorekarte.

"Ich habe mir das ein bisserl anders vorgestellt heute. Der Abgang ist bitter, die Erwartungen waren doch andere", meint die 32-Jährige im ORF-Interview und ist den Tränen nahe. "Die Abschläge waren eigentlich gut, aber die Grünschläge extrem schlecht. Beim Putten ist nichts gefallen."

Schober beendet das Turnier mit 300 Schlägen (12 über Par) als 47. von 60 Teilnehmerinnen. Bei den Männern war Sepp Straka über Platz 35 nicht hinaus gekommen. Das Fazit aus rot-weiß-roter Sicht fällt damit durchwachsen aus. Spitz spricht dennoch von einer "coolen Woche, weil wir mit der Weltelite gespielt haben und vor so vielen Fans. Die Stimmung war ein Wahnsinn hier. Ich wünschte, wir hätten das jede Woche so."

An der Spitze locht sich die Neuseeländerin Ko trotz eines Doppel-Bogeys ebenfalls an der 13 zu Gold. Nach Silber in Rio 2016 und Bronze in Tokio vor drei Jahren macht die 27-Jährige ihren olympischen Medaillensatz komplett. Die gebürtige Koreanerin gewinnt mit 278 Schlägen (10 unter Par) vor der Deutschen Esther Henseleit (280).

Bronze holt sich die Chinesin Lin Xiyu (281). Topfavoritin Nelly Korda aus den USA, in Tokio noch Olympiasiegerin, wird lediglich 22.

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