Olympia 2024
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Valentin Bontus surft zu GOLD!

Der 23-jährige Niederösterreicher gewinnt alle drei Final-Wettfahrten und sorgt für die 4. OÖC-Medaille in Paris, die zweite in Gold.

Valentin Bontus surft zu GOLD! Foto: © GEPA

Valentin Bontus fährt in der Formula-Kite-Segelklasse zu GOLD!

Nicht einmal zwei Stunden nach Jakob Schubert darf sich Österreich über das nächste Edelmetall bei den Olympischen Spielen in Paris freuen. Der 23-jährige Niederösterreicher sorgt für die vierte OÖC-Medaille 2024 und die insgesamt 101. für Österreich bei Sommerspielen. Zum 23. Mal gibt es Gold für Rot-Weiß-Rot.

2. Gold! Medaillenspiegel Olympia 2024 >>>

Bontus gewann die bereits am Donnerstag ausgetragene erste Wettfahrt im Finale, am Freitag legt er zwei Siege in überzeugender Manier nach.

Silber geht an den Slowenen Toni Vodisek, der nach der Opening Series in Führung gelegen war und mit zwei Rennsiegen in das Finale ging. Über Bronze darf sich Top-Favorit Maximilian Maeder aus Singapur freuen.

 

Goldrausch! So jubelt Bontus über den Olympiasieg


Das Warten hat sich gelohnt

Nach dem Sieg von Bontus im ersten Rennen am Donnerstag musste das weitere Finalprozedere wegen Leichtwinds vertagt werden.

Auch am Freitag war der 23-Jährige zunächst nicht zu stoppen. Der Niederösterreicher holte im zweiten Rennen den zweiten "Win" und erarbeitete sich damit einen Showdown gegen Vodisek, der mit zwei "Wins" Vorsprung ins Finale gestartet war. Der Slowene stürzte in der Entscheidung, Bontus gewann erneut und krönte sich zum Olympiasieger.

Der Bewerb vor Marseille wurde zur diese Woche aufgrund des Windes zur Geduldsprobe für die Kitesurfer. "Da gibt es keine Tricks, es ist ein super Team hinter mir vom Segelverband und dem Olympischen Komitee. Mein Trainer spricht mir immer gut zu, wir haben recht viel Spaß am Wasser. Ich glaube, das ist der Vorteil, den ich den anderen gegenüber habe, dass ich wirklich Spaß an dem Ganzen habe", sagte Bontus. "Wenn ich Vierter geworden wäre, so what? Mein Leben geht weiter."

Insgesamt wäre er aber gern mehr Rennen gefahren, in der Eröffnungsserie waren es nur sieben. "Normalerweise haben wir fünf Tage und fahren bis zu zwanzig Rennen. Hier sind wir nur sieben gefahren. Das ist eine bissl mau." Aber es sei egal, ob nach zwanzig oder nach sieben Rennen meist die gleichen Leute obenauf. Beim Training vor Marseille habe es oft gute Situationen mit dem Wind gegeben. "Wir sind immer gut rausgekommen. Kurioserweise sagen alle, die Spiele sind anders, so war es dann wirklich."

Bontus wurde in Marseille von einer großen und vor allem lautstarken Fangemeinschaft aus Familie und Freunden angefeuert. Auch aus Garmisch-Partenkirchen. "Meine Freundin Martina ist aus Garmisch, wir sind dort zusammengezogen. Es sind recht viele Leute hier." Die Eltern hatten ein Haus mit Blick auf die Bucht und den Rennkurs gemietet.

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