Tischtennis-Europameisterin Sofia Polcanova hat ihre Auftakthürde im olympischen Einzel-Turnier locker genommen.
Die 29-jährige Oberösterreicherin besiegte am Sonntagabend bei den Spielen in Paris als Nummer 15 gesetzt die Mexikanerin Arantxa Cossio Aceves 4:0 (4, 3, 4, 8). In der zweiten Runde trifft Österreichs Nummer eins auf die für Portugal antretende, auf Position 30 geführte Jieni Shao.
Der Wiener Daniel Habesohn bestreitet sein Auftakt-Einzel am Montag (10:00 Uhr).
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Sofia Polcanova: Von Borschtsch bis Schnitzel
Polcanova: "Mentale Verfassung" der Schlüssel
Cossio Aceves und Polcanova kennen einander aus der österreichischen Bundesliga, die Mittelamerikanerin spielt für Kufstein.
"Sie ist andauernd auch in Linz und wir sehen uns immer wieder", sagte Polcanova. "Daher war es ein bisschen komisch, dass wir jetzt bei Olympia gegeneinander spielen. Ich war richtig nervös. Aber ich habe es geschafft, im Moment zu bleiben. Bei mir spielt die mentale Verfassung eine wichtige Rolle."
Sie habe von Anfang an versucht, zu pushen, nur im vierten Satz sei sie wegen "Vamos Mexico"-Rufen etwas aus der Konzentration gekommen.
Gegen die 30-jährige Shao erwartet Polanova "eine 50:50-Partie. Es ist wirklich knapp, wir haben schon so oft gegeneinander gespielt. Das letzte Mal bei der WM habe ich verloren, da habe ich aber auch wirklich nicht gut gespielt. Jeder Tag ist anders, ich muss weiterkämpfen."
Der Wunsch nach einem Tag Spielpause wegen eines leichten Kratzens im Hals wurde nicht erfüllt, dafür darf die Weltranglisten-23. noch einmal die hervorragende Stimmung in der "Süd Arena" genießen. "Die Halle ist super, super Fans. Frankreich ist ja für seine Tischtennis-Begeisterung bekannt."