Turn-Superstar Simone Biles ist am Montag bei den Olympischen Spielen in Paris ihrer Favoritenrolle nicht gerecht geworden. Im Bodenfinale gewann die US-Amerikanerin "nur" Silber, zuvor hatte sie auf dem Schwebebalken lediglich Rang fünf erreicht.
Damit muss Biles weiter auf ihre achte Olympia-Goldmedaille warten. Dennoch wurde sie für ihren spektakulären Auftritt von den Fans auf den voll besetzten Rängen in der Arena Bercy bejubelt.
Die 27-Jährige leistete sich am Boden mit zwei Übertritten zu viele Fehler und erhielt von den Kampfrichtern trotz der mit Abstand schwierigsten Übung aller Teilnehmerinnen 14,133 Punkte - 0,033 weniger als die Brasilianerin Rebeca Andrade, die sich erstmals am Boden zur Olympiasiegerin kürte.
Sturz am Schwebebalken
Nach einem unfreiwilligen Abgang vom Schwebebalken hatte Biles nur 13,100 Zähler erhalten, Gold ging an die Italienerin Alice D'Amato.
Biles hatte in Paris mit dem US-Team, im Mehrkampf und beim Sprung Gold gewonnen, insgesamt hält sie bei einer Olympiabilanz von 7-2-2.