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Taiwans Präsident bestärkt umstrittene Boxerin

"Stehen in deiner Ecke." Der Präsident von Taiwan hat sich anlässlich des Wirbels rund um die beiden in einer Geschlechterdebatte stehenden Boxerinnen geäußert.

Taiwans Präsident bestärkt umstrittene Boxerin Foto: © getty

Taiwans Präsident Lai Ching-te steht hinter der in eine Geschlechterdebatte geratene Boxerin Lin Yu-ting. Lin sei am Wochenende bereit, im Olympiafinale Geschichte für Taiwan zu schreiben, teilte er nach dem Halbfinalsieg der 28-Jährigen auf der Plattform X mit.

"Trotz irreführender Behauptungen der IBA (Weltverband im Boxen) und Mobbing von verschiedenen Seiten, geht sie mit Klasse und Gelassenheit voran. Wir stehen in deiner Ecke", schrieb Lai.

Lai wies seine Regierung zudem an, rechtliche Schritte zu prüfen. Das Kabinett verurteilte die irreführenden Aussagen um Lin und verwies auf die vom Internationalen Olympischen Komitee erteilte Startberechtigung.

"Die rechtlichen Aspekte mit allen Beweisen und Informationen, die bereits von Anwälten gesammelt wurden, werden sehr wahrscheinlich nach dem Wettkampf angesprochen werden", sagte die Sprecherin des Kabinetts, Chen Shih-kai.

Vom Box-Weltverband ausgeschlossen

Lin und die Weltergewichts-Finalistin Imane Khelif aus Algerien stehen wegen Zweifeln an ihrem Startrecht im Fokus. Die Boxerinnen waren nach bisher nicht näher spezifizierten Geschlechter-Tests des IBA von der WM 2023 ausgeschlossen worden.

Beide hatten laut IBA die erforderlichen Teilnahmekriterien nicht erfüllt und "im Vergleich zu anderen weiblichen Teilnehmern Wettbewerbsvorteile" gehabt.

Das IOC erkennt den Verband nicht mehr an und nannte es eine "willkürliche Entscheidung ohne ordnungsgemäßes Verfahren". Khelif und Lin durften deshalb in Paris teilnehmen.

Das im Pass angegebene Geschlecht sei für viele Sportarten maßgeblich für die Zulassung zu den Wettbewerben, lautete eine Begründung.


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