Deutsche Thomas Bach will 2025 nach Ablauf seiner zweiten Amtszeit als Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) abtreten.
Bei der IOC-Generalversammlung in Paris sagt der 70-jährige Deutsche, er werde sich nicht um eine erneute Wahl bemühen. Für diese hätte zunächst die Amtszeitbegrenzung in der olympischen Charta geändert werden müssen.
"Neue Zeiten verlangen nach neuen Führungspersönlichkeiten", sagt Bach, der seit 2013 Präsident des IOC ist.
Bach sieht sich nicht mehr als der "beste Kapitän"
Der Jurist erzählt in Paris, er sei gebeten worden, weiterzumachen. Er werde aber nicht versuchen, sein Mandat zu verlängern und die olympische Charta zu ändern, die den Präsidenten derzeit eine maximale Amtszeit von zwölf Jahren einräumt.
"Unserer Organisation hilft ein Führungswechsel am meisten", erklärt Bach. Es sei in seinem Alter nicht mehr der "beste Kapitän".
Bach versprach einen geordneten Übergang. Am 24. Juni 2025 soll der neue IOC-Chef dann sein Amt antreten. Bisher hat sich noch kein IOC-Mitglied offen für die Nachfolge Bachs beworben.
"Bis zu diesem Tag werde ich all meine Energie und Leidenschaft der olympischen Bewegung widmen", versprach Bach.
Unter seiner Führung beschloss das IOC eine Reihe von Reformen, mit denen die Olympischen Spiele moderner und finanziell noch erfolgreicher wurden. Zugleich wurden Bach immer wieder eine zu große Nähe zu Kremlchef Wladimir Putin und ein autokratischer Führungsstil vorgeworfen.