Die österreichischen 470er-Segler Lara Vadlau und Lukas Mähr haben am Sonntag bei den Olympischen Spielen nicht nur Boden gut gemacht, sondern sich nach sechs von zehn Wettfahrten sogar die Führung geschnappt.
Am Samstag noch Gesamt-Zweite bringt das fünfte Rennen den beiden Rang sieben, ehe das sechste dann Beute des rot-weiß-roten Duos wird.
Vorerst liegen die beiden mit 17 Zählern bei einem Streichresultat vor Jordi Xammar/Nora Brugman (ESP/22) und Keiju Okada/Miho Yoshioka (JPN/23).
"Es ist hier jeden Tag extrem schwierig, und die Regatta bleibt unfassbar spannend. Zwei Winde habe heute gegeneinander gekämpft - dadurch war es sehr instabil", sagt Steuerfrau Vadlau.
"Diese Leistung gilt es zu halten"
Den ersten Start habe man nicht so gut erwischt, nach dem Frühstart im ersten Rennen sei es immer noch schwierig, volles Risiko zu gehen. Im zweiten Race sei man sofort gut weggekommen. "Wenn man uns von den Leinen lässt und Luft zum Atmen gibt, dann können wir das im Moment sehr gut umsetzen. Diese Leistung gilt es zu halten."
Vorschoter Mähr erklärt, dass man im richtigen Moment die Nerven bewahrt habe. "Es schaut von außen immer sehr leicht aus, aber wenn du im Boot sitzt, dann ist alles nah beieinander, alles sehr explosiv - und man weiß nie genau, kommt der Wind von links oder von rechts. Aber wir haben einen kühlen Kopf bewahrt."
Man freue sich "total über die bisherige Leistung", aber es sei noch lange nichts entschieden.
Am Montag und Dienstag stehen für Vadlau/Mähr je zwei weitere Wettfahrten auf dem Programm, ehe es ins Medal Race am Mittwoch geht (ab 15:40 Uhr im LIVE-Ticker).