Die beiden Finale im 10 Meter Luftgewehr der Frauen und Männer finden am Montag ohne österreichische Beteiligung statt.
Nach Nadine Ungerank (28.) verpassen am Sonntag auch Martin Strempfl und Alexander Schmirl auf der Olympiaschießanlage in Châteauroux die Finalqualifikation.
Für Schmirl gibt es in der Qualifikation Platz 26, für Strempfl Rang 28. Die Reaktionen danach waren sehr unterschiedlich.
"Natürlich bin ich heute enttäuscht. Ich brauche jetzt ein bisschen Zeit, das zu verdauen", sagt Strempfl, der als Weltranglisten-Führender und Mitfavorit nach Frankreich gereist war.
Wie schon im Mixed Bewerb lief es dem Steirer mit 627,2 Ringen nicht nach Wunsch. "Das ist jetzt schwierig für mich. Ich weiß nicht genau, was da schiefgelaufen ist. Das letzte Quäntchen der Qualität hat gefehlt." Für die besten Acht unter den 49 Angetretenen und damit die Qualifikation für das Finale hätte es 629,8 Ringe gebraucht.
Alexander Schmirl kann mit seiner Leistung leben
(Text wird unter dem Video fortgesetzt)
Der Niederösterreicher Schmirl war dagegen "nicht unzufrieden" mit seiner "grundsoliden Performance". Der regierende Weltmeister im Kleinkaliber-Dreistellungskampf habe sich für den 10 Meter Wettkampf im Vorfeld ziemlich genau dort erwartet, wo er gelandet war, sagte er.
Mit 627,7 Ringen habe er "mein Standardergebnis erreicht. Ich hab versucht, mehr rauszuholen - aber mehr war nicht drinnen. Die Zehner waren im Schnitt nicht so hoch, wie es gebraucht hätte, um ins Finale zu kommen." Seine Spezialdisziplin, der auf 50 Meter Distanz geschossene Kleinkaliber-Dreistellungskampf, kommt erst.
Nadine Ungerank "sehr zufrieden"
Zuvor hatte die Tirolerin Ungerank nach dem Mixed Team Bewerb auch die Finalqualifikation für den Einzelbewerb im 10 Meter Luftgewehr verfehlt.
Die 28-Jährige erreichte mit 626,1 Ringen unter 43 angetretenen Schützinnen den 28. Platz. Die besten acht kamen ins Finale, das am Montag ausgetragen wird. Die Quali gewann die Südkoreanerin Ban Hyo-jin mit 634,5 Ringen.
Die österreichische Olympia-Debütantin hatte einen schlechten Start, war darauf die längste Zeit des 60-Schuss-Bewerbs im vorderen Mittelfeld klassiert, zeigte jedoch in der letzten Serie erneut Nerven und fiel zurück.
"Der Schluss war nicht so gut, da hätte man noch etwas ausbauen können, aber mit dem Gesamtergebnis bin ich sehr zufrieden", so Ungerank danach. "Es waren total viele gute Schuss dabei, gute Serien. Im Großen und Ganzen war es in Ordnung."
In der Qualifikation des 50 Meter Kleinkaliber-Dreistellungskampfs tritt sie am Donnerstag erneut in den Schießstand. "Es ist noch ein bisschen Zeit zum Trainieren - und dann schauen wir mal."