In Frankreich sorgte Lara Vadlau mit Lukas Mähr für Furore. Das Segelduo holte die erste von zwei Goldmedaillen für Österreich.
Im "Ö3 Frühstück bei mir" gibt sich Lara Vadlau jetzt offen. Lange führte die Seglerin mit Bayern-Spielerin Lea Schüller eine Beziehung. "Lea und ich haben uns 2019 kennengelernt. Ich habe bei ihr in München gewohnt und sie hat mein Studienleben miterlebt. Als ich gesagt habe, ich möchte wieder segeln, hat sie mich toll unterstützt", erklärt Vadlau.
Comeback sorgt für Trennung
Vadlau unterbrach davor ihre Segelkarriere für ein Medizinstudum. Die Entscheidung für ein Sportcomeback Vadlaus hatte aber Konsequenzen. "Wir waren wieder zwei Profisportlerinnen und viel unterwegs. Wir haben uns zwei oder drei Tage im Monat gesehen und oft, wenn ich nach Hause gekommen bin, war sie unterwegs. Irgendwann ist der Moment gekommen, da hat sie gesagt, sie kann nicht mehr, weil sie leidet so sehr darunter, dass wir uns nie sehen – und immer wenn ich die Koffer wieder packe, ist es für sie wie eine Trennung", erläutert Vadlau.
Schüller sei dann der Meinung gewesen, "es ist besser, wenn wir uns nicht im Weg stehen, wenn wir beide uns auf unseren Sport konzentrieren und unsere Kräfte bündeln". Vadlau bezeichnet die Trennung als "superschade".
Vadlau: "Habe genauso Spaß mit Männern"
Bereits im November habe man die Beziehung für beendet erklärt. Um sich auf den Sport zu konzentrieren, wurde das Ganze nicht öffentloich. Während Vadlau Olympia mit Gold verließ, holte Schüller mit den DFB-Frauen Bronze.
Offen spricht Vadlau auch über ihre sexuelle Orientierung. "Ich würde mich nicht als homosexuell bezeichnen, ich habe genauso Spaß mit Männern. Bei mir geht es um den Menschen. Wenn mich ein Mensch besonders beeindruckt und fasziniert, möchte ich mehr Zeit mit diesem Menschen verbringen. Für mich hat es deshalb auch nie einen Grund für ein Coming-out gegeben, weil mir schon früh beigebracht wurde: ‘Zieh dein Leben durch, es ist komplett egal, was die anderen denken."