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Hudson: Diamond League als Training für Paris

Leichtathletik-Star Victoria Hudson bereitet sich mit Diamond-League-Wettkämpfen auf die bevorstehenden Olympischen Spiele vor.

Hudson: Diamond League als Training für Paris Foto: © GEPA

Speerwurf-Europameisterin Victoria Hudson bestreitet vor den Olympischen Spielen noch die Diamond-League-Meetings in Monaco am Freitag und London am 20. Juli.

"Ich habe dieses Jahr noch keines gemacht, ich will so viele Punkte wie möglich sammeln und schauen, ob sich das Finale noch ausgeht", sagte die Niederösterreichern. Nicht mit kommt vorsorglich der Lieblingsspeer, dessen nächste Reise wird gut verpackt im Plastikrohr nach Paris gehen.

Auch wenn sie am liebsten durchtrainieren würde bis Olympia, die zwei Wettkämpfe werden sie nicht ganz aus der Fassung bringen.

Die Diamond League als Techniktraining

"Gregor hat es schon so geplant, dass es nicht komplett danebengehen soll", sagte Hudson. Dass es hinhauen wird, davon geht Trainer Gregor Högler aus. "Die Meetings passen als Wettkämpfe nicht rein, aber wir sehen es als unsere Techniktrainings für die Spiele. Das ist ein bissl hart ausgedrückt. Aber wir haben eine Art Hybridmodell in der Vorbereitung gewählt."

Da Hudson im April das Meeting der Diamantenliga in China wegen einer Nasennebenhöhlen-Entzündung nicht bestreiten konnte, benötigt sie die Punkte.

Gregor Högler: "Ich habe es so gewichtet, dass wir in Paris gut drauf sind"

"Ich sage nicht, dass sie das unbedingt gewinnen muss. Vielleicht haben es die anderen anders gewichtet. Ich habe es so gewichtet, dass wir in Paris gut drauf sind", erklärte Högler. Mit zwei Top-vier-Rängen und nach Olympia einem entsprechenden Ergebnis beim Meeting in Silesia (Polen) sollte sich das Finale der Diamond League Mitte September in Brüssel aber ausgehen.

Letzte Feinschliffe in der Technik

In der Vorbereitung auf Paris soll die Technik noch gefestigter, noch stabiler werden.

"Wir versuchen im Detail noch ein bissl was auszubessern, dass wir vielleicht noch ein, zwei Meter rausholen können im Vergleich zu Rom, was eh schon ein absoluter Wahnsinn wäre. Wenn das gelingen würde, wäre ein Traum wahr geworden, wenn ich dort noch eine Verbesserung hinbekommen würde", sagte Hudson.

Die EM und alle Wettkämpfe in diesem Jahr hätten bestätigt, dass der Schwerpunkt in der Technik, an dem man arbeitet, richtig gesetzt geworden sei.

"Alle Wettkämpfe waren stabil und gut. Innerhalb eines Monats kann man trotzdem noch Sachen festigen, dass es hoffentlich in Paris einmal um ein Stück stabiler ist, da kann einem vielleicht ein Ausrutscher nach oben passieren."

"Glücks-Speer" bei den nächsten Meetings nicht dabei

Der Speer, den die 28-jährige Hudson hat, seit sie 17 war und mit dem sie die EM gewann (64,62 m), kommt nicht mit zu den nächsten zwei Meetings.

"Da bin ich sehr behutsam, dass da ja nichts passieren kann." Auch mit anderen Speeren wirft sie weit, im Juni in Kuortane (Finnland) siegte sie mit einem mit der Weite von 64,71.

"Da hat sich bei mir ein bissl mein Hirn geöffnet, und ich habe gelernt, okay, ich brauche nicht nur diesen Speer, um weit zu werfen. Ich habe bei den Staatsmeisterschaften erstmals den Walhalla geworfen, den härteren. Das habe ich immer ein bisserl rausgeschoben, das war dann auch ein sehr guter Wettkampf." Es wurden auch 63,10 m.

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