Der schwedische Marathonschwimmer Victor Johansson hat seine Teilnahme am olympischen 10-km-Wettkampf am Freitag aufgrund von Bedenken wegen der Wasserqualität der Seine zurückgezogen. Das berichtete die schwedische Zeitung Dagens Nyheter.
Es seien bereits Sportler und Sportlerinnen krank geworden, sagte Johansson. "Auch wenn die Werte (der E.coli-Bakterien; Anm.) zurückgegangen sind, hat sich der Gedanke zu starten nicht gut angefühlt", wurde er zitiert.
Schwedische Medien berichteten, dass die Triathletin Tilda Mansson einige Tage nach ihrem Wettkampf bei den Frauen am 31. Juli erkrankt sei und sich erbrochen habe.
"Wir müssen zwei Stunden lang im Wasser sein", sagte der 25-jährige Johansson. "Man schluckt zwischen 0 und 250 Milliliter Wasser pro Stunde, also hätte ich schlimmstenfalls mit einem halben Liter Wasser aus der Seine kommen können."
Auch zwei Österreicher am Start
Der Männer-Bewerb im Freiwasserschwimmen ist am Freitag für 7.30 Uhr angesetzt. Aus Österreich sind Jan Hercog und Felix Auböck im Einsatz, die öffentlich keine Bedenken wegen der Seine äußerten.
Sowohl die Organisatoren von Paris 2024 als auch World Aquatics garantierten, dass die Wasserqualität den festgelegten Grenzwerten entspricht.