Olympia 2024
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Zeitfahren: Evenepoel als Favorit, Großschartner mit Hirn

Felix Großschartner will mit smartem Pacing zu einem guten Resultat fahren. Der Weltmeister ist indes auch in Paris erster Anwärter auf Gold.

Zeitfahren: Evenepoel als Favorit, Großschartner mit Hirn Foto: © GEPA

Im Rad-Zeitfahren der Männer am Samstag bei Olympia in Paris gilt es, Weltmeister Remco Evenepoel zu schlagen.

Zu den schärfsten Rivalen des Tour-de-France-Dritten bei der Medaillenentscheidung quer durch Paris mit dem Finale an der Pont Alexandre III zählen der britische Youngster Joshua Tarling und Ex-Weltmeister Filippo Ganna (ITA). Für Österreich tritt Felix Großschartner an, der nach der Tour of Austria speziell auf sein Olympiadebüt hingearbeitet hat.

Titelverteidiger Primoz Roglic war nicht nominiert, sein slowenischer Landsmann und Tour-Dominator Tadej Pogacar wäre nur das Straßenrennen gefahren, sagte aber zu Wochenbeginn ab.

Großschartner: "Ein bissel ein Hirn braucht man auch"

Damit eröffnen sich der Konkurrenz die Chancen, Großschartner schätzte sich im APA-Gespräch wie folgt ein. "Es ist unrealistisch, dass ich sage, ich will auf eine Medaille fahren, aber ich denke schon, dass ich gut mitfahren kann."

Er sei noch nie reines Zeitfahren bei einem Großereignis mit gescheiter Vorbereitung gefahren, sagte der starke Kletterer mit großen Qualitäten im Kampf gegen die Uhr. Beim Training absolvierte der 30-jährige Oberösterreicher drei Runden auf dem weitgehend flachen Kurs über 32,4 km, selektiver wäre ihm lieber, aber es tauge ihm trotzdem. "

Radlfahren ist ja nicht nur oben sitzen und Vollgas reintreten, sondern ein bissel ein Hirn braucht man auch. Das muss man ganz smart pacen, dann kann man ein ganz gutes Ergebnis erzielen."

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