Große Enttäuschung bei Bogenschütze Michael Meier nach dem verpassten Viertelfinale bei den Paralympics in Paris.
Der Gasterner unterliegt dem Kanadier Kyle Tremblay knapp mit 139:140 und scheidet damit im Achtelfinale aus dem Bewerb aus. "Ich habe gekämpft in der letzten Passe, zwei Zehner hintereinander, war ganz okay. Ich habe mich auch gut gefühlt, bin auch gut gestanden. Man braucht auch Glück, ohne Glück geht es nicht und es hat nicht gereicht", sagt Meier kurz nach seinem Wettkampf.
Beim letzten Pfeil herrschte mit 131:131 Gleichstand, doch der 42-Jährige konnte nicht erneut die Zehn treffen, sondern nur die Acht. Tremblay zog dann mit einer Neun nach und setzte sich haarscharf durch.
Trotzdem eine beachtliche Leistung des Österreichers, der erst seit 2021 im Rollstuhl sitzt und 2022 zum Bogenschießen fand. Ob er nun die nächsten Paralympischen Spiele in Los Angeles anvisiert, bleibt offen.
"Ich bin kein Profi"
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Die tolle Atmosphäre in einem gut gefüllten Stadion in der französischen Hauptstadt mache zwar Lust auf mehr, doch Meier erklärt auch: "Ich bin kein Profi, ich bin ein Amateur. Das heißt, ich arbeite 40 Stunden, habe eine Familie, die Familie steht im Vordergrund. Die hat jetzt einiges einstecken müssen, das will ich nicht so weiter tun. Die Familie muss wieder in den Vordergrund und das werde ich auch durchziehen. Und dann werden wir sehen, wo der Bogensport bleibt".
Denn Meier ist außerdem im Landesklinikum Horn beschäftigt, arbeitet dort als Pfleger. Es müsse schon eine besondere Finanzierung sein, dass sich etwas an seinem Hauptberuf ändere, stellt er klar. Am Dienstag geht es für den Gasterner zurück in die Heimat.
Sportschütze Josef Pacher verpasste als 23. (631,8) die Qualifikation für das Finale in der Kategorie R5 – 10 m Luftgewehr liegend. Auch Tischtennis-Ass Krisztian Gardos scheidet aus, er unterliegt dem Brasilianer Claudio Massad 1:3. Nico Langmann und Josef Riegler unterliegen den Koreanern Sung-Bong Han und Ho Won Im im Doppel mit 2:6, 0:6.
