Undankbarer vierter Platz für Bahnradler Franz-Josef Lässer bei den Paralympics in Paris. Der 23-Jährige muss sich über 4000 Meter Verfolgung mit Blech zufriedengeben (Hier nachlesen >>>).
Trotzdem überwiegt beim Steirer der Stolz, immerhin brach er in der Qualifikation mit einer Zeit von 4:21,084 Minuten seinen selbst aufgestellten österreichischen Rekord. "Das Rennen war absoluter Wahnsinn, die Quali-Zeit war unglaublich. Wir haben uns eigentlich mehr vorgenommen, aber ich habe meinen persönlichen Rekord um sechs Sekunden unterboten", meint Lässer kurz nach seinem Auftritt.
"Habe mein letztes Hemd hingeschmissen"
Generell seien die Zeiten ziemlich schnell gewesen. "Ich habe wahnsinnig großen Respekt vor den drei Leuten, die schneller waren", lobt Lässer die Konkurrenz. "Ich habe da mein letztes Hemd hingeschmissen und bin wahnsinnig stolz drauf und auf das Team", merkt er an.
"Die Leistung war am Nachmittag nicht ganz da. Das ist einfach Tagesform, du kannst es nicht herbeibeschwören. Es spielt ein bisschen Glück mit hinein, es wäre nicht mehr gegangen. Heute war das alles, was ich geben konnte", erklärt der 23-Jährige.
Er zieht ein positives Fazit: "Ich habe auf der Bahn Leute geschlagen, die ich noch nie besiegen konnte. Genau das nehme ich auf die Straße mit: Es gibt nicht viele, die schneller sind als ich". Lässer hat am Mittwoch und am Freitag auf der Straße noch die Chance, Edelmetall zu holen.
