Para-Badmintonspielerin Henriett Koosz und Para-Dressurreiter Pepo Puch werden bei der Eröffnungsfeier der Paralympischen Spiele in Paris die rot-weiß-rote Fahne tragen. Das teilte das Österreichische Paralympische Committee (ÖPC) am Dienstag mit.
Bei der Eröffnung am Mittwoch (20.00 Uhr/live ORF Sport+) werden etwa 4.400 paralympische Athleten und Athletinnen aus 184 Nationen auf dem Place de la Concorde und der Champs-Elysées die elf Wettkampftage einläuten.
"Ich habe mich sehr gefreut, auch wenn große Auftritte normalerweise nicht meine Sache sind", sagte die 44-jährige Koosz, die bereits 2012 in London bei den Paralympics im Rollstuhltennis dabei war.
Puch ist mit sechs Paralympics-Medaillen, davon zweimal Gold, dreimal Silber und einmal Bronze, der erfolgreichste Athlet in Österreichs 24-köpfigem Team.
"Es ist eine riesengroße Ehre für mich, die österreichische Fahne gemeinsam mit Henriett zu tragen", sagte der 58-jährige Puch.
Die Eröffnungsfeier wird wie schon bei den Olympischen Spielen erstmals nicht in einem Stadion stattfinden, sondern im Herzen der französischen Hauptstadt. Etwa 30.000 Zuschauer werden auf Tribünen die dreistündige Zeremonie der 17. Paralympischen Spiele verfolgen können.
"Stadt ist bereit"
"Wenn mich jemand fragen würde, ob die Stadt bereit ist, würde ich das bejahen", sagte Andrew Parsons, der Präsident des Internationalen Paralympischen Komitees (IPC). "Man muss vergleichen, wo Paris vor sieben Jahren stand und wo die Stadt beim Thema Inklusion jetzt steht. Das ist auch dank der Vergabe der Paralympics hierher."
Parsons lobte vor der Eröffnungsfeier zudem die Bemühungen der französischen Regierung.
"Wir spüren schon die Auswirkungen", sagte der Brasilianer. "1,5 Milliarden Euro wurden landesweit schon in Projekte investiert, bei denen es um Inklusion und Zugänglichkeit geht. Auch die Stadt Paris hat 125 Millionen Euro in diesen Bereichen investiert."
Ein Fokus liegt auch auf dem Transportsystem. Es gebe 1.000 Taxis, die vor den Paralympics behindertengerecht umgebaut wurden. Zudem wurden mehr als 200 Busse umgerüstet, die jeweils sechs Rollstühle befördern können.