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Paralympics: Und täglich grüßt das Murmeltier!

6:30 läutete der Wecker, gut eine halbe Stunde später ging es wieder zurück in die Hapfn. Was sonst an Tag sechs in Paris passierte:

Paralympics: Und täglich grüßt das Murmeltier! Foto: © GEPA

Tag sechs bei den Paralympischen Spielen in Paris!

Um 6:30 läutete mein Wecker, höchst motiviert stand ich auf und machte mich fertig für den Triathlon, wo wir Österreicher mit Florian Brungraber einen heißen Medaillenanwärter stellen.

Aber es wäre doch nicht dasselbe, wenn die Seine mal wieder dazwischengrätscht. So kam gegen 7 Uhr die Nachricht: "Triathlon abgesagt, nächster Versuch morgen" - und täglich grüßt das Murmeltier. Na ja, mir war's eh recht, ab zurück ins Bett. Über das Ausschlafen war ich absolut nicht traurig.

Na aber Spaß beiseite, ich hoffe, das wird wenigstens morgen was. Zach ist das frühe Aufstehen zwar, ich bin wirklich vieles, aber ganz sicher kein Morgenmensch. Morgen würde ich aber doch gerne wieder eine Medaille sehen, und da sonst nur Schwimmen dasteht, ist der Triathlon eine große Hoffnung. Man darf jedenfalls gespannt sein.

Faszinierendes Erlebnis

Nachdem ich mich gut ausschlafen konnte, ging es nach Roland Garros, wo Nico Langmann seine zweite Einzelrunde bestritt. Zwar wurde es nichts mit dem nächsten Sieg, die Stimmung war aber abermals hervorragend, Chapeau an die gut 50 mitgereisten Anhänger von Langmann, die vom ersten bis zum letzten Schlag voll dabei waren. 

Im Anschluss teilten wir uns auf, meine Wenigkeit begab sich zum Bogenschießen, wo Michael Maier im Achtelfinale antrat, und leider um einen Punkt ausschied. Wie in jeder Sportstätte war aber auch im Stadion der Bogenschützen geile Stimmung, das ist hier in Paris wirklich überall, egal wo du hingehst.

Das macht die ganze Erfahrung natürlich umso spezieller, wurscht ob als Fan, Medienvertreter, Sportler oder sonstiges. Es macht einfach irrsinnigen Spaß, das miterleben zu dürfen, und motiviert umso mehr, dafür zu sorgen, dass diese großartige Veranstaltung die mediale Aufmerksamkeit bekommt, die sie verdient.

Apropos Bogenschießen: Während wir im Mediencenter unsere Artikel schrieben, sah ich das wahrscheinlich Faszinierendste, seit ich hier bin. Bogenschießen - mit einem gesunden Fuß und keinen Händen? Das geht. Nein, ich hätte das auch nicht für möglich gehalten, aber es geht. Ein Belgier, Piotr van Montagu, schafft das, und wie. Es ist wirklich unfassbar, was alles möglich ist, und unglaublich beeindruckend.

Ausklingen lassen haben wir den Abend im Österreich-Haus, wo es wie immer hervorragendes Essen und Getränke gab. Morgen gibt es hoffentlich eine Medaillenentscheidung.

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