Mit einer relativen leichten Etappe über 196 km, aber dafür ohne einige Topfavoriten, ist der Giro d'Italia nach dem Ruhetag in die 10. Etappe gestartet.
Neben dem coronabedingten Ausfall des Gesamtführenden Remco Evenepoel können am Dienstag gleich acht weitere Fahrer die Landesrundfahrt nicht fortsetzen. Vier weitere Athleten, darunter Bora-Teamkapitän Aleksandr Vlasov, müssen den Giro im Etappenverlauf abbrechen. Dadurch erreichen nur noch 150 Starter das Ziel in Viareggio.
Das zehnte Teilstück sichert sich bei schlechtem Wetter der Däne Magnus Cort (EF Education), der sich im Sprint einer Drei-Mann-Ausreißergruppe gegen Derek Gee (Israel) und Alessandro de Marchi (Jayco-AlUla) durchsetzt. Für Cort ist es der insgesamt neunte Grand-Tour-Etappensieg, nachdem er bereits sechsmal bei der Vuelta a Espana und zweimal bei der Tour de France erfolgreich war. Das große Hauptfeld reagiert zu spät und kommt - angeführt von Ex-Weltmeister Mads Pedersen - mit einer knappen Minute Rückstand ins Ziel.
Der Österreicher Patrick Konrad verbessert sich aufgrund der vielen Ausfälle auf Platz 18 in der Gesamtwertung, sein Rückstand auf Spitzenreiter Geraint Thomas (Ineos-Grenadiers) beträgt allerdings bereits 8:43 Minuten. Nach der Aufgabe von Vlasov übernimmt bei Bora nun der Deutsche Lennard Kämna die alleinige Kapitänsrolle.