Pascal Ackermann hat im Sprint die 11. Etappe des Giro d'Italia und damit das mit 219 Kilometern längste Teilstück der Rundfahrt gewonnen.
Der Deutsche verwies den Italiener Jonathan Milan und den Briten Mark Cavendish am Mittwoch hauchdünn auf die Plätze zwei und drei. Gesamtführender ist trotz eines Sturzes weiter der Waliser Geraint Thomas. Schlimmer als ihn erwischte es den früheren britischen Giro-Sieger Tao Geoghegan Hart sowie den Spanier Oscar Rodriguez.
Patrick Konrad kam als 55. zeitgleich mit dem Hauptfeld ins Ziel, in der Gesamtwertung ist der Bora-Fahrer auf Position 16 zu finden, 8:43 Minuten hinter dem Leader.
Schwere Unfälle bei schwierigen Bedingungen
Etwa 70 Kilometer vor dem Ziel war das Rennen für den nächsten Favoriten auf den Gesamtsieg unfreiwillig beendet. Thomas stürzte, dadurch kam auch sein drittplatzierter Teamkollege Geoghegan Hart zu Fall. Der Giro-Sieger von 2020 fiel hart auf seine linke Seite und wurde per Krankenwagen abtransportiert.
Thomas hingegen konnte weiterfahren und liegt in der Gesamtwertung zwei Sekunden vor dem Slowenen Primoz Roglic, der bei der Aktion ebenfalls zu Boden gegangen war, an der Spitze.
Rodriguez verlor kurze Zeit später auf regennasser Strecke in einer Abfahrt die Kontrolle über sein Rad. Der 28-Jährige touchierte ein Verkehrsschild, krachte in eine Hauswand, war aber danach bei Bewusstsein. An ein Weiterfahren war nicht zu denken.
Am Sonntag hatte bereits der zu dem Zeitpunkt Gesamtführende Remco Evenepoel die 106. Auflage des Giro wegen eines positiven Coronatests verlassen. Am Mittwoch meldete sein Team Soudal-QuickStep vier weitere Fälle. Das 12. Teilstück führt am Donnerstag über 179 km von Bra nach Rivoli.