Der Franzose Valentin Paret-Peintre hat auf dem Gipfel des Bocca della Selva seinen ersten Sieg als Rad-Profi gefeiert.
Der 23-jährige Teamkollege von Felix GAll im Team Decathlon-AG2R gewann am Dienstag die 10. Etappe des Giro d'Italia von Pompei über 142 Kilometer nach Cusano Mutri solo. Der slowenische Topfavorit Tadej Tadej Pogacar verteidigte das Rosa Trikot des Gesamtführenden problemlos.
(Artikel wird unter dem Video fortgesetzt)
Paret-Peintre setzte sich aus einer größeren Ausreißergruppe heraus ab. Der Bergspezialist machte im 17,9 km langen Schlussanstieg zuerst gemeinsame Sache mit Landsmann Romain Bardet, bevor er 3 km vor dem Ziel den entscheidenden Angriff lancierte und den Gesamtzweiten der Tour de France 2016 mit einem Vorsprung von 29 Sekunden auf Rang zwei verwies.
Zu seinen ersten Gratulanten im Ziel gehörte sein älterer Bruder und Teamkollege Aurélien Paret-Peintre, der Tagesfünfter wurde.
Gesamtführender lässt es ruhiger angehen
Pogacar, der Sieger der ersten beiden Bergankünfte dieser Italien-Rundfahrt, ließ es nach dem Ruhetag ruhig angehen und erreichte das Ziel mit seinen Rivalen über drei Minuten hinter dem Sieger.
In der Gesamtwertung führt Pogacar weiterhin 2:40 Minuten vor dem Kolumbianer Daniel Felipe Martinez und 2:58 Minuten vor dem Waliser Geraint Thomas. Erster Österreicher im Ziel war Felix Großschartner als 38. mit 6:48 Minuten Rückstand.
Stilfser-Joch muss gestrichen werden
Die 11. Etappe am Mittwoch über 207 km von Foiano di Val Fortore an die Adriaküste nach Francavilla al Mare dürfte wieder etwas für die Sprinter sein. Die Königsetappe nächsten Dienstag kann wegen Lawinengefahr nicht wie ursprünglich geplant befahren werden.
Wie der Organisator RCS mitteilte, muss das Stilfser-Joch (Stelvio-Pass), mit 2.758 m Seehöhe das eigentliche Dach der Rundfahrt, nach den jüngsten Schneefällen gestrichen werden. Die 16. Etappe führt stattdessen neu über den gut 250 Höhenmeter tiefer gelegenen Umbrail-Pass. Das Ziel befindet sich nach einem Schlussanstieg nach Santa Cristina in Gröden nach 206 km statt der ursprünglich geplanten 202 km.