Topfavorit Geraint Thomas hat nach einem Sturz auf der ersten Bergetappe des 103. Giro d'Italia bereits alle Chancen auf den Gesamtsieg eingebüßt.
Der Tour-de-France-Sieger von 2018 verlor am Montag auf der dritten Etappe über 150 Kilometer von Enna zum Ätna hinauf mehr als zwölf Minuten auf Tagessieger Jonathan Caicedo aus Ecuador.
Thomas war bereits in der neutralen Zone zu Fall gekommen und musste noch vor dem Schlussanstieg abreißen lassen.
Neuer Gesamterster ist der Portugiese Joao Almeida, der beim Auftaktzeitfahren am Samstag den zweiten Platz belegt hatte und nun Filippo Ganna an der Spitze ablöste. Zeitgleich dahinter liegt Tagessieger Caicedo.
Von den Anwärtern auf den Gesamtsieg konnten der zweimalige Giro-Champion Vincenzo Nibali und der Däne Jakob Fuglsang überzeugen. Beide verloren 51 Sekunden auf Caicedo und liegen nun in der Gesamtwertung auf den Plätzen sechs und neun.
Zwei Österreicher in Top 15
Tagessieger Caicedo hatte sich am 18,8 Kilometer langen Schlussanstieg mit durchschnittlich 6,6 Prozent Steigung aus einer Ausreißergruppe abgesetzt und 21 Sekunden vor dem Italiener Giovanni Visconti das Ziel erreicht.
Dritter wurde der Belgier Harm Vanhoucke mit einem Rückstand von 30 Sekunden. Mit Patrick Konrad (14.) und Hermann Pernsteiner (15./jeweils +1:29 Minuten) landeten auch zwei Österreicher unter den Top-15.
Konrad konnte sich im Gesamtklassement auf Position zwölf (+1:26) vorarbeiten, Pernsteiner verbesserte sich auf Platz 17 (1:42).
Am Dienstag wird der Giro mit der vierten Etappe über 140 Kilometer von Catania nach Villafranca Tirrena fortgesetzt. Bis auf einen Anstieg der dritten Kategorie warten keine größeren Hindernisse auf die Fahrer.