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Dumoulin triumphiert beim Giro d'Italia

Niederländer Tom Dumoulin triumphiert bei Jubiläums-Auflage. Österreicher stark.

Dumoulin triumphiert beim Giro d'Italia

Tom Dumoulin (Sunweb) triumphiert beim 100. Giro d'Italia.

Der Niederländer belegt am Sonntag im abschließende Zeitfahren über 29,3 km von Monza nach Mailand hinter Landsmann Jos van Emden (LottoNL Jumbo) Rang zwei und fängt Nairo Quintana (Movistar) von der Spitze des Klassements ab. Der Kolumbianer muss sich nach Tagesrang 27 mit Platz zwei (+31 Sek.) zufrieden geben. Vincenzo Nibali (ITA) komplettiert das Jubiläums-Podest.

Georg Preidler (Sunweb) wird am Sonntag starker 7. (+51 Sek.).



Jungels fängt Yates ab

Bob Jungels (LUX/ Quick-Step) setzt sich im Kampf um das Weiße Trikot des besten Jung-Profis gegen Adam Yates (GBR/Orica-Scott) durch.

Der kolumbianische Sprinter Fernando Gaviria (Quick Step) sichert sich den Sieg in der Punktewertung.

Mikel Landa (SKY) gewinnt die Bergwertung. Seine Chancen im Gesamtklassement wurden mit dem von einem Motorrad verursachten Sturz am Blockhaus zunichte gemacht.

"Es ist verrückt"

Dumoulin sorgte bei der 100. Auflage für den ersten Erfolg eines Niederländers im Giro. Er hatte mit dem Zeitfahrsieg auf der 10. Etappe das Rosa Trikot übernommen, musste es aber nach dem 19. Abschnitt am Freitag wieder abgeben. In der finalen Prüfung gegen die Uhr vom Autodrom in Monza zum Mailänder Dom spielte der 1,85 m große und 69 kg schwere Athlet als Olympia-Zweiter seine Klasse aus und überholte den Franzosen Thibaut Pinot (Gesamt-Vierter/+1:17 Min.), Vorjahressieger Vincenzo Nibali (Dritter/0:40) und Quintana.

"Es ist verrückt, es war so nervenaufreibend. Ich war nervös und wusste, dass ich ruhig bleiben musste. Ich habe es geschafft, ich hatte gute Beine", sagte Dumoulin, dessen Gesamtsieg sich schon bei den Zwischenzeiten abgezeichnet hatte. Dem Kletter-Spezialisten Quintana, der seinen zweiten Sieg nach 2014 verpasste, nahm er 84 Sekunden ab.

Der 27-jährige Vuelta-Gewinner von 2016 scheiterte damit schon zu Beginn beim Versuch, heuer das Double aus Giro und Tour de France zu schaffen. Zweiter war er auch schon bei der Tour de France 2013 und 2015 gewesen.

Konrad gesamt in den Top 20

Zuletzt hatte der Kanadier Ryder Hesjedal auf einer Schlussetappe des Giro 2012 das Klassement an der Spitze auf den Kopf gestellt. Er gewann damals 16 Sekunden vor dem zuvor führenden Spanier Joaquim Rodriguez. Dumoulin genügte der zweite Tagesrang hinter seinem Landsmann Jos van Emden zum Premieren-Erfolg in einer dreiwöchigen Radrundfahrt.

Sein gleichaltriger Sunweb-Teamkollege Georg Preidler wurde als bestplatzierter Österreicher Etappen-Siebenter (+0:51) und durfte mit dem Chef über den großen Sieg jubeln. In der Gesamtwertung war der 25-jährige Patrick Konrad als 16. (+35:50) Bester des ÖRV-Quintetts.

Für den Höhepunkt aus österreichischer Sicht hatte Lukas Pöstlberger mit dem ersten ÖRV-Sieg im Giro und der Übernahme des Rosa Trikots auf der ersten Etappe gesorgt.

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