Der Kolumbianer Fernando Gaviria gewinnt nach einem Jury-Entscheid die zweite Sprintankunft des Giro d'Italia.
Der 24-Jährige aus dem Emirates-Team profitiert am Montag auf dem dritten Abschnitt von Vinci nach Orbetello (220 km) von der Zurückreihung des ursprünglichen Siegers Elia Viviani. Der italienische Meister fährt im Zielsprint eine Welle und behindert damit seinen Landsmann und Konkurrenten Matteo Moschetti (Bild) aus dem Trek-Segafredo-Team.
Somit darf sich Gaviria vor Arnaud Demare und Sonntag-Sieger Pascal Ackermann über seinen fünften Giro-Erfolg freuen.
Im Gesamtklassement führt weiterhin der Slowene Primoz Roglic, der das Auftakt-Zeitfahren gewonnen hatte. Der 29-Jährige aus der Jumbo-Mannschaft hat 19 Sekunden Vorsprung auf den Briten Simon Yates und 23 auf Lokalmatador Vincenzo Nibali.
Die Topstars sowie die beiden Österreicher Marco Haller (38.) und Michael Gogl (47.) erreichen in der ersten großen Gruppe das Ziel. Etliche andere büßen hingegen Zeit ein, weil sich das Feld fünf Kilometer vor Schluss wegen eines Sturzes teilte.
Zuvor gab es eine 144-km-Soloflucht des Japaners Sho Hatsuyama. Das Feld fing den Ausreißer aber weit vor dem Ziel problemlos wieder ein. Die Dienstag-Etappe von Orbetello nach Frascati (235 km) ist erneut auf die Sprinter zugeschnitten.