Der Giro 2018 wird sehr wahrscheinlich ohne Vorjahres-Etappensieger Lukas Pöstlberger über die Bühne gehen.
Der bereits im März mit Gesundheitsproblemen kämpfende Oberösterreicher ist bei der laufenden Tour of the Alps erneut erkrankt und musste das Rennen aufgeben.
Laut Christian Pömer, einem der Sportdirektoren in Pöstlbergers Bora-Team, ist das Antreten beim Giro ab 4. Mai quasi ausgeschlossen.
Die endgültige Entscheidung werde man aber erst in ein paar Tagen treffen können.
"Die erste Tendenz ist, dass das weniger sinnvoll ist. Ich bin gegen einen Start und schließe es eigentlich fast aus", sagte Pömer am Mittwoch auf APA-Anfrage.
Tiefschlag nach bisher "durchwachsener Saison"
Pöstlberger hatte nach einer Grippe im gesamten März kein Rennen bestreiten können und war Anfang April im Baskenland ins Renngeschehen zurückgekehrt.
"Er hat bis jetzt eine durchwachsene Saison gehabt, mit wenig Renneinsätzen, wo er sein Potenzial hat zeigen können. Ich tendiere dazu, dass er sich ordentlich auskuriert und in der zweiten Saisonhälfte wieder angreift", so Pömer.
Die Aufgabe bei der Alps-Tour, die viele Profis als letzten Härtetest für den Giro bestreiten, sei natürlich schade.
"Er hat nach einem langen Trainingsblock auf Gran Canaria bei der Baskenland-Rundfahrt eigentlich gut ausgeschaut", bedauerte Pömer den neuerlichen Rückschlag für seinen oberösterreichischen Landsmann.
Beim Giro wäre er in der Mannschaft um Kapitän Patrick Konrad und Felix Großschartner Teil eines rot-weiß-rotes Trios. Im Vorjahr hatte Pöstlberger bei seinem Debüt völlig unerwartet die erste Giro-Etappe gewonnen und für einen Tag auch das Rosa Trikot getragen.