Am 6. Mai startet die 105. Auflage des historischen Giro d'Italia. Diesmal könnte mit dem Osttiroler Felix Gall auch wieder ein Österreicher vorne mitmischen.
Der 24-Jährige tritt zum ersten Mal beim Giro an, kommt aber mit einigen starken Ergebnissen zum Klassiker nach Italien. Sowohl bei der Baskenland-Rundfahrt (12.) als auch bei der Tour of the Alps (6.) konnte Gall in diesem Jahr aufzeigen.
Das Ziel ist für den Osttiroler klar: "Der Plan ist schon die Gesamtwertung. Nach den letzten Rennen macht es Sinn, das zu probieren. Ich bin gut drauf, es könnte nicht besser sein."
Teamkapitän beim Debüt
Bei diesem Vorhaben darf Gall auch mit der Unterstützung seines Teams "AG2R" rechnen. Obwohl es sein erster Giro ist, darf Gall seine Mannschaft als Kapitän anführen.
Zum französischen Team stieß der Juniorenweltmeister von 2015 erst in diesem Jahr, die Stimmung ist top: "Der größte Unterschied ist, dass ich für mich fahren kann mit Unterstützung des Teams. Es freut mich, dass ich das Vertrauen bisher bestätigen habe können."
Während Gall selbst kein klares Ziel vorgibt, sieht Teammanager Laurent Biondi einen Top-15-Platz als realistisches Ziel.
Der Franzose ist begeistert vom Österreicher: "Felix war die erfreuliche Überraschung in der bisherigen Saison für unser Team. Er hat sein großes Potenzial in Etappenrennen gezeigt und er wird beim Giro unser einziger Kapitän für die Gesamtwertung sein."
Neben Gall treten auch drei weitere österreichische Fahrer beim Giro an. Patrick Gamper soll im Bora-Team als Helfer fungieren, Debütant Tobias Bayer übernimmt dieselbe Rolle beim Team von Alpecin. Routinier Matthias Brändle (Team Israel) vollendet das Österreicherpaket.