Riesenjubel bei Lara Stigger beim Heimweltcup in Leogang. Die Tirolerin schafft im olympischen Cross-Country-Rennen den ersten Podestplatz ihrer Karriere.
Die 20-Jährige jubelte am Sonntag im Salzburg über Rang drei, nachdem es für die Olympiahoffnungsträgerin zuletzt nicht nach Wunsch gelaufen war. Der Sieg ging auch im dritten Saisonbewerb überlegen an die 21-jährige Französin Loana Lecomte.
Erster ÖRV-Podestplatz seit 2010
Stigger gelang fast zwei Minuten hinter Lecomte und nur knapp hinter Olympiasiegerin Jenny Rissveds der erste österreichische Weltcupstockerlplatz seit Elisabeth Osl im Jahr 2010.
Die Ötztalerin hatte bei Schönwetter in einem spannenden Kampf um den zweiten Rang gegen die Schwedin Rissveds um zwei Sekunden das Nachsehen.
Die frühere Seriensiegerin Jolanda Neff (SUI) und Weltmeisterin Pauline Ferrand Prevot (FRA) ließ sie hingegen hinter sich.
Stigger: "Ist gewaltig"
"Das ist unglaublich. Es ist natürlich gewaltig, bei meinem allerersten Heimweltcup in der Elite so ein Ergebnis zu schaffen. Vor den Fans, die wieder hier sind, und meiner Familie, das gibt einem so viel Extramotivation", freute sich Stigger.
Im Short Track am Freitag hatte sich noch mit Atemproblemen aufgeben müssen. "Ich weiß noch immer nicht genau, was da los war, aber ich bin sehr glücklich, dass ich heute auf dem Podium bin", meinte die Jüngste im gesamten Feld.
Auch zuletzt in Nove Mesto hatte sie mit gesundheitlichen Problemen gekämpft und war nicht ins Ziel gekommen. Vor den Sommerspielen steht Anfang Juli in Le Gets noch ein Weltcup auf dem Programm. "Jetzt wird weiterhin die Form für die Olympischen Spiele aufgebaut", so Stigger.
Heimsieg im U23-Rennen
Wie Lecomte war in Leogang im U23-Rennen Mona Mitterwallner eine Klasse für sich. Die nicht in der Elite startberechtigte Tirolerin gewann wie die Französin den dritten Weltcup der Saison.
Auch die nicht-olympischen Downhill-Rennen am Samstag hatten mit Valentina Höll auf Platz zwei einen rot-weiß-roten Podestplatz gebracht.
Im Cross Country der Männer gab es hingegen erwartungsgemäß nichts zu holen. Bester Österreicher beim Erfolg des Schweizers Mathias Flückiger war Karl Markt als lediglich 34. Nicht am Start standen die Olympiafavoriten Mathieu van der Poel und Tom Pidcock.