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Mountainbike-WM: Höll greift nach dritter Goldmedaille

Bei der Mountainbike-WM in Andorra will Valentina Höll ihre dritte Goldmedaille in Folge gewinnen. Kolb und Stigger greifen hingegen nach dem Podest.

Mountainbike-WM: Höll greift nach dritter Goldmedaille Foto: © GEPA

Die Mountainbike-Weltmeisterschaft in Andorra wird einige besondere Geschichten schreiben.

Olympiasiegerin Pauline Ferrand-Prévot steigt bei der WM in Andorra ein letztes Mal auf ihr Cross-Country-Bike und will zum Abschied ihren nächsten WM-Titel fixieren. Die Französin peilt ihr bereits sechstes Gold an. Die Tirolerinnen Laura Stigger und Mona Mitterwallner sind auf eine Olympia-Revanche aus. Im Downhill will Valentina Höll ihren dritten WM-Titel in Serie fixieren.

Den Auftakt der Medaillenentscheidungen in den Pyrenäen bildet am Mittwoch die Mixed-Staffel im Cross Country. Am Freitag fährt Stigger den Short Track, in dem Ferrand-Prévot ebenfalls amtierende Weltmeisterin ist. Downhillerin Höll nimmt die Titelverteidigung am Samstag in Angriff.

Die 22-jährige Saalbacherin hat heuer zwei von fünf Weltcuprennen gewonnen, weitere Podestplätze blieben bisher aber aus. Bei den Männern stellt Österreich mit Andreas Kolb, im Vorjahr in Schottland Vizeweltmeister, ebenfalls einen Medaillenanwärter. Der Steirer raste beim jüngsten Weltcup Anfang Juli in Les Gets zu Rang zwei.

Stigger strebt nach Spitzenplatz

Den Abschluss der Titelkämpfe bilden am Sonntag die Cross-Country-Rennen der Eliteklasse. Stigger zählt nach einer Weltcupsaison ohne Top-Drei-Ergebnis nicht zum engsten Favoritenkreis, für einen Spitzenplatz wie als Sechste bei Olympia ist sie aber jedenfalls gut. "Ich freue mich schon auf den natürlichen Kurs und auf das Rennen in der Höhenlage. Es wird sicher ein tolles Spektakel", sagte Stigger.

Ein Topergebnis für Mitterwallner wäre nach ihrer bisher verkorksten Saison eine Überraschung. Die kletterstarke Tirolerin hat aber beste Erinnerungen an die WM-Strecke in Pal Arinsal. Dort hat sie im Vorjahr ihren ersten von bisher zwei Weltcup-Erfolgen fixiert. Nach gesundheitlichen Problemen im Frühling und einem lediglich 18. Platz in Paris will sie nach einem Trainingsblock im letzten Saisondrittel aber noch einmal durchstarten. "Ich kann keine Prognosen abgeben. Es war so ein schwieriges Jahr. Das Rennen wird zeigen, wo ich stehe und wo ich lande, und ob der Traum in Erfüllung geht und es ein Happy End gibt."

Olympiasiegerin will Gold zum Abschied

Für Ferrand-Prévot wäre alles andere als der Titel zum Abschied wohl eine Enttäuschung.

"2015 habe ich in Andorra meinen ersten WM-Titel geholt. Ich wäre extrem stolz, wenn ich das Kapitel meines Lebens in der gleichen Art und Weise abschließen könnte. Lasst uns deshalb also einen guten letzten Tanz haben", meinte Ferrand-Prévot vor ihrem finalen Auftritt im Gelände. Die verbleibenden Weltcups wird sie auslassen und sich bereits auf die Straßensaison 2025 mit dem Visma-Team vorbereiten.

Wie die Französin ist auch bei den Männern der seit Jahren parallel als Straßenprofi erfolgreiche Brite Tom Pidcock frisch gebackener Olympiasieger und WM-Titelverteidiger. Der Tiroler Max Foidl sollte für einen Top-15-Platz sorgen können.

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