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"Positive Besetzung" bei anspruchsvoller Tour of Austria

Der Großglockner ist nach dem tödlichen Unfall im Vorjahr nicht im Programm. Michael Gogl geht als Lokalmatador an den Start.

Foto: © GEPA

Die Tour of Austria wartet von 9. bis 13. Juli mit fünf anspruchsvollen Etappen und drei Bergankünften auf.

Die Königsetappe führt am vorletzten Tag ins Tiroler Kühtai. Steyr und Feldkirch waren bereits als Start- und Zielort der 74. Auflage der Österreich-Radrundfahrt festgestanden.

Als weitere Tagesziele präsentierten die Veranstalter von Österreichs größtem Etappenrennen am Donnerstag in Linz auch St. Johann/Alpendorf und den Gaisberg in Salzburg.

Großglockner erst 2026 wieder dabei

In fünf Tagen sind für die Profis 717,6 km und insgesamt 13.779 Höhenmeter zurückzulegen. Im mehr als 2.000 m hoch gelegenen Wintersportort Kühtai hätte bereits im Vorjahr die Entscheidung um den Gesamtsieg fallen sollen, die letzte Etappe in Tirol wurde nach einem tödlichen Sturz des Norwegers Andre Drege bei der Abfahrt vom Großglockner damals aber als neutralisierte Gedenkfahrt ausgetragen.

Der Glockner steht diesmal nicht im Programm, er soll laut Tour-Direktor Thomas Pupp nach einem Jahr Pause 2026 wieder befahren werden. Höchster Punkt der Rundfahrt ist heuer das Kühtai, das nach einem Etappenstart in Innsbruck von verschiedenen Seiten aus befahren wird.

Schon die drei Tage davor haben es in sich. Das erste Teilstück mit Start und Ziel in Steyr könnte auf dem steilen Porscheberg fünf Kilometer vor dem Ziel entschieden werden. Die zweite Etappe endet mit einer Bergauf-Ankunft in St. Johann in Salzburg, ehe es tags darauf vom Schloss Hellbrunn auf den Gaisberg geht.

Das Schlussteilstück um Feldkirch wartet noch einmal mit vier Bergwertungen auf. Die Rundfahrt sei von der Gesamtdistanz her "kürzer als in den letzten Jahren, aber anspruchsvoller", meinte Pupp.

Gogl: "Besetzung ist sehr positiv"

"Ich rechne mit einer offenen Rundfahrt bis zum letzten Tag", erklärte Riccardo Zoidl (Hrinkow Advarics), 2013 der bisher letzte österreichische Tour-Gesamtsieger. Vorjahresgewinner und Giro-Etappensieger Diego Ulissi aus Italien ist ebenfalls am Start.

Neben seinem XDS Astana Team treten mit Alpecin, Lidl-Trek, Jayco, Ineos, EF Education und UAE Team Emirates noch sechs weitere WorldTour-Rennställe an - so viele wie selten zuvor. Mit Arkea hätte man einem weiteren wegen der späten Anfrage sogar absagen müssen, erklärte Pupp.

Die Rundfahrt der UCI Europa Tour (Kategorie 2.1) findet erneut während der ersten Woche der Tour de France statt. "Die Besetzung ist sehr positiv", meinte Alpecin-Profi Michael Gogl, der wie im Vorjahr in der Heimat antreten wird.

Der Oberösterreicher hat sich wegen einer chronischen Entzündung vor sechs Wochen einer Knieoperation unterzogen. "Es ist sehr vielversprechend, das Knie hält derzeit", sagte der 31-Jährige. "Ich gehe schwer davon aus, dass ich rechtzeitig fit bin." Ein siebenter Start bei der Tour de France war für heuer kein Thema.

Etappenplan der Tour of Austria 2025 (74. Österreich-Rundfahrt):

1. Etappe, Mittwoch, 9. Juli: Steyr - Steyr (167,8 km)

2. Etappe, Donnerstag, 10. Juli: Bischofshofen - St. Johann in Salzburg (142,1 km/Bergankunft)

3. Etappe, Freitag, 11. Juli: Salzburg/Schloss Hellbrunn - Salzburg/Gaisberg (142,9 km/Bergankunft)

4. Etappe, Samstag, 12. Juli: Innsbruck - Kühtai (117,1 km/Bergankunft)

5. Etappe, Sonntag, 13. Juli: Feldkirch - Feldkirch (147,8 km)


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