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Angst vor mehr Todesfällen: So will Radsport sicherer werden

Um künftig schweren Unfällen wie jenem des verstorbenen Gino Mäder vorzubeugen, soll künftig eine Sturz-Datenbank für mehr Sicherheit sorgen.

Angst vor mehr Todesfällen: So will Radsport sicherer werden Foto: © getty

Mit einer neuen Datenbank will der Radsport sicherer werden.

Der Weltverband UCI, die Tour-Organisation ASO sowie die Teams und die Fahrergewerkschaft stellten am Freitag in Bilbao das Projekt "SafeR" vor.

In der Datenbank werden gefährliche Situationen in Rennen wie Stürze erfasst, sie wird von allen Beteiligten gefüllt und soll ab Anfang 2025 voll funktionsfähig sein. Mit den gewonnenen Erkenntnissen sollen Stürze und andere gefährliche Vorfälle verhindert werden.

Unklar ist allerdings noch die Finanzierung des Programms. "Unsere Mission ist es, die Straßen sicherer zu machen", sagte UCI-Präsident David Lappartient. "Die Geschwindigkeit der Fahrer wird höher und höher, es wird deutlich gefährlicher."

Mäders Tod war wohl unvermeidbar 

Bei allen Bemühungen, darin waren sich alle Beteiligten einig, wird es unmöglich sein, alle schweren Stürze zu verhindern. So wird der Tod des Schweizers Gino Mäder vor zwei Wochen als tragisch, aber wohl nicht vermeidbar eingestuft, da es sich nach bisherigen Erkenntnissen um einen Fahrfehler handelte.

Durch die Datenbank wurden bisher laut Projektleiter und Ex-Profi Michael Rogers wertvolle Erkenntnisse gewonnen. So geschehen fast 60 Prozent aller Stürze auf den letzten 40 Kilometern eines Rennens.

In diesem Jahr liegt man mit fast 200 Vorfällen bereits 24 Prozent über dem Niveau des Vorjahres zum selben Zeitpunkt. "Wir wollen niemanden mehr mit 26 Jahren sterben sehen", sagte Tour-Direktor Christian Prudhomme mit Blick auf Mäder.



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