Der Radsport-Weltverband UCI verbietet die auch von den Superstars Tadej Pogacar und Jonas Vingegaard genutzte Kohlenmonoxid-Methode.
Das seit Monaten diskutierte Verbot, das die Gesundheit der Fahrer schützen soll, tritt am 10. Februar in Kraft, teilte die UCI mit. In medizinischen Einrichtungen soll die Anwendung jedoch weiterhin möglich sein.
Das Nutzen des in größeren Mengen giftigen Kohlenmonoxids hatte bei der Tour de France im vergangenen Jahr für Diskussionen gesorgt. Damals kam ans Licht, dass einige Teams Geräte benutzen, die einerseits die Hämoglobinkonzentration und das Blutvolumen messen.
Wiederholtes Einatmen birgt Gefahren
(Artikel wird unter dem Video fortgesetzt)
Andererseits ermöglichen diese Kohlenmonoxid-Rückatmungsgeräte auch, das Gas in kleinen Mengen zu inhalieren, was Studien zufolge zu einer Leistungssteigerung führen kann.
Das wiederholte Einatmen kann laut UCI allerdings "zu akuten und chronischen Gesundheitsproblemen führen, beispielsweise zu Kopfschmerzen, Lethargie, Übelkeit, Schwindel und Verwirrtheit".
Solche Symptome könnten sich demnach "jederzeit verschlimmern und zu Herzrhythmusstörungen, Krampfanfällen, Lähmungen und Bewusstlosigkeit führen". Der Weltverband hat nach eigenen Angaben auch die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) offiziell aufgefordert, zum Einsatz der Kohlenmonoxid-Methode innerhalb und außerhalb von Wettkämpfen Stellung zu beziehen.