Kathrin Schweinberger hat bei der Straßen-EM der Radfahrerinnen in Belgien den sechsten Rang erreicht.
Im Massensprint nach 162 km von Heusden-Zolder nach Hasselt fuhr die von ihrer Zwillingsschwester Christina unterstützte Tirolerin (27) in der Entscheidung vorne mit, der Titel ging aber wieder an die Niederlande. Top-Sprinterin Lorena Wiebes siegte am Samstag erwartungsgemäß vor der Italienerin Elisa Balsamo und der Polin Daria Pikulik.
Christina Schweinberger (69.) erreichte mit einer halben Minute Rückstand das Ziel. Sie hatte sich in Belgien am vergangenen Mittwoch erneut Bronze im Zeitfahren gesichert. Für die Niederlande war es bereits der achte Erfolg bei der neunten EM-Auflage bei den Frauen und der zweite Titelgewinn für Wiebes nach 2022.
"Haben das Beste daraus gemacht"
"Es ist brutal schwierig gegen Nationen, die über richtige Sprintzüge verfügen, zu bestehen. Wir haben aber das Beste daraus gemacht. In den Pflasterpassagen waren wir gut positioniert und Christina war enorm wachsam. Am Ende haben wir voll reingehalten, Christina brachte mich perfekt nach vorne", schilderte Kathrin Schweinberger, die mit ihrem sechsten Platz das historisch beste EM-Ergebnis in der Elite für Österreichs Frauen-Radsport holte.
Auf der Zielgeraden in Hasselt hatte Schweinberger vergebens versucht, sich ans Hinterrad der späteren Siegerin zu klemmen. "Aber das wollten viele und da musst du abwägen, ob du alles riskierst und möglicherweise stürzt oder die Position dann doch hergibst", schilderte die Tirolerin.