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Dominanter Pogacar gewinnt auch letzte Tour-Bergankunft

Der Slowene bekommt seinen fünften Etappensieg auf dem Silbertablett serviert. Felix Gall ist erneut chancenlos.

Dominanter Pogacar gewinnt auch letzte Tour-Bergankunft Foto: © GEPA

Die Übermacht von Tadej Pogacar setzt sich auch auf der 20. Etappe der Tour de France fort.

Der designierte Gesamtsieger gewinnt das letzte Teilstück vor dem abschließenden Zeitfahren am Sonntag im Zielsprint vor Dauerrivale Jonas Vingegaard (Visma Lease a Bike). Richard Carapaz (EF Education) belegt Rang drei, Remco Evenepoel (Soudal Quick-Step) wird Vierter.

Vingegaard, der noch am Vortag völlig entkräftet den Zielstrich überquerte, zeigt sich am Samstag wiedererstarkt und wehrt nicht nur einen letzten Angriff des Gesamtdritten Evenepoel erfolgreich ab, sondern kontert diesen kurz darauf sogar und festigt damit seinen zweiten Gesamtrang.

Am Ende kann nur Pogacar dem Dänen folgen, der im Zielsprint leichtes Spiel hat und seinen fünften Etappensieg bei dieser Tour und seinen 16. insgesamt feiern darf. 

Gall verliert mehr Zeit - Bergtrikot an Carapaz

Der Österreicher Felix Gall (Decathlon AG2R) kann dem Tempo im Hauptfeld wie am Vortag bereits früh nicht mehr folgen. Der 26-Jährige weist im Ziel über sieben Minuten Rückstand auf, macht jedoch einen Platz im Gesamtklassment auf Rang 13 gut.

Das begehrte Bergtrikot geht unterdessen an Olympiasieger Richard Carapaz (EF Education) aus Ecuador. Der 31-Jährige kann vor dem abschließenden Zeitfahren, in dem noch fünf Punkte für die Bergwertung vergeben werden, nicht mehr von Pogacar verdrängt werden. 

Vor der Etappe gab das Visma-Team von Vingegaard bekannt, aus Verärgerung über die TV-Übertragungen den Zugang zu seinem Funkverkehr zu verweigern. Zu oft würden Team-Strategien offengelegt, argumentierte das Team. Auch das britische Team Ineos stieg aus dem Deal aus.

Drei Mitarbeiter des Tour-Veranstalters ASO empfangen den Funkverkehr von 15 Mannschaften und wählen aus, was während der Etappe eingeblendet wird. Im Normalfall werden die Funksprüche mit 15 bis 30 Minuten Verzögerung gezeigt. Die Teams erhalten dafür 5.000 Euro. Auch diese vergleichsweise niedrige Summe hatte für Verstimmungen gersorgt.


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