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Kuss im Rennen? Tour-de-France-Fahrer muss Geldstrafe zahlen

Weil er für seine Frau und sein Kind kurz anhielt, muss der Franzose jetzt Strafe zahlen.

Kuss im Rennen? Tour-de-France-Fahrer muss Geldstrafe zahlen Foto: © GEPA

Julien Bernard kostet ein Kuss für Frau und Kind 200 Schweizer Franken (206 Euro). Der Radsport-Weltverband (UCI) wertete das Verhalten des Franzosen beim Einzelzeitfahren der Tour de France am Freitag als Vergehen.

Beim Anstieg in Curley unweit seiner Heimat in Dijon hatte Bernard kurz angehalten, um seine Partnerin und den kleinen Sohn zu küssen, die in einer riesigen Gruppe mit Familie und Freunden die Strecke säumten.

Die UCI bezeichnete das Verhalten als unangemessen und Schaden für das Image des Sports, Bernard entschuldigte sich, meinte aber auch: "Ich würde die 200 Franken jederzeit wieder zahlen, um diesen Moment noch einmal zu erleben. Ich wusste, dass meine Frau und meine Freunde irgendetwas am Anstieg organisieren würden. Es war ein traumhafter Moment. Ich habe es genossen."

Ex-Weltmeister muss aufgeben

Für einen anderen Fahrer ist hingegen die Tour de France 2024 Geschichte. 

Kurz vor dem Start der achten Etappe der 111. Tour de France ist Ex-Weltmeister Mads Pedersen wegen der Folgen eines Sturzes drei Tage zuvor ausgestiegen. Das teilte sein Team Lidl-Trek am Samstag mit. Der 28-Jährige habe sich durch die folgenden Renntage gekämpft, aber die Schmerzen an seiner linken Schulter hätten sich nicht verbessert. In seiner Karriere hat er bisher zwei Etappensiege bei der Frankreich-Radrundfahrt gefeiert.

Pedersen, der 2019 in England Weltmeister geworden war, ist nach etwa einem Drittel der dreiwöchigen Landesrundfahrt allerdings erst der dritte Fahrer, der vom Rad steigen muss. Zuvor hatten sein Landsmann Casper Pedersen und Michele Gazzoli aus dem Team um den britischen Etappensieg-Rekordhalter Mark Cavendish die Tour verlassen.

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