Die 109. Tour de France startet am Freitag mit einem Rekordaufgebot aus österreichischer Sicht.
Ein Sextett hat den Sprung in die Kader der Radmannschaften geschafft. Der nationale Rekord stand bisher bei fünf Athleten (2004, 2020). Auch in den 1930er-Jahren um Max Bulla bestritten nie mehr als vier Österreicher die Frankreich-Rundfahrt, wie der ÖRV der APA bestätigte.
Der deutsche Bora-Rennstall stellt mit dem 2021-Etappensieger Patrick Konrad (viertes Antreten), Doppel-Staatsmeister Felix Großschartner (2) und Marco Haller (7) ein Trio.
Gregor Mühlberger (Movistar) bestreitet seine vierte "große Schleife". Michael Gogl (Alpecin) ist zum fünften bzw. dritten Mal in Folge dabei. Sebastian Schönberger (Wildcard-Team B&B Hotels) steht vor seinem Tour-Debüt.
Corona-Regeln weiter gelockert
Corona fährt als ständige Bedrohung mit. Trotz zahlreicher positiver Fälle in jüngster Vergangenheit hat der Weltverband UCI die diesbezüglichen Regeln aber weiter gelockert.
Neben dem Umstieg von PCR- auf Antigen-Schnelltests als Teilnahmekriterium entfällt auch die Regel, dass ein Rennstall bei zwei positiv getesteten Fahrern gänzlich aus dem Rennen genommen wird. Das gab die UCI am Dienstag bekannt.
Ein positiver Schnelltest muss durch einen PCR bestätigt werden, bedeutet aber nicht zwangsläufig - auch das ist neu - das Aus für die Tour.
In Ausnahmefällen können der Chefarzt der UCI sowie der Covid-Arzt des Tourveranstalter ASO beschließen, dass ein Fahrer weiterfahren darf. Dafür muss aber gegeben sein, dass die infizierte Person nicht ansteckend ist und das Virus übertragen kann.
Neben den obligatorischen Antigentests vor Beginn sowie am zweiten und dritten Ruhetag der Tour sprach die UCI die dringende Empfehlung aus, alle Fahrer und Teammitglieder möglichst täglich einem Schnelltest zu unterziehen.
Die Frankreich-Rundfahrt startet am Freitag in Kopenhagen mit einem 13,2 km langen Einzelzeitfahren und endet nach 3.328 Kilometern am 24. Juli in Paris.