Topfavorit Tadej Pogacar hat die 14. Etappe der Tour de France souverän gewonnen und seinen Vorsprung in der Gesamtwertung ausgebaut.
Der Slowene vom UAE-Team triumphiert am Samstag nach 151,9 km von Pau hinauf nach Saint-Lary-Soulan Pla d'Adet mit einem Vorsprung von 39 Sekunden auf seinen Erzrivalen Jonas Vingegaard (Visma). Der Däne hat als neuer Zweiter in der Gesamtwertung der Frankreich-Rundfahrt einen Rückstand von 1:57 Min. auf Pogacar im Gelben Trikot.
"Tag war fantastisch"
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"Der Tag war fantastisch. Der Plan war, dass wir im Finale sprinten und ein paar Bonussekunden holen. Aber am Ende ist das Resultat natürlich deutlich besser, das sind gute Nachrichten", sagte Pogacar nach seinem 13. Tour-Etappensieg. Der Belgier Remco Evenepoel (Soudal) rollt als Dritter (+1:10 Min.) über die Ziellinie und liegt im Rennen um den Toursieg nun 25 Sekunden hinter Vingegaard.
Der rot-weiß-rote Hoffnungsträger Felix Gall wird nach einer starken Leistung mit einem Rückstand von 1:26 Min. Achter und kommt den Top Ten im Gesamtranking als Elfter (+10:54) immer näher.
Die Etappe mit mehr als 4.000 Höhenmetern beginnt vergleichsweise ruhig. An der Spitze setzt sich eine Gruppe um Bora-Helfer Marco Haller ab, der 33-Jährige vom Red-Bull-Rennstall wird aber früh am Col du Tourmalet wieder eingeholt. Das UAE-Team, das ohne den an Corona erkrankten Kletterspezialisten Juan Ayuso auskommen muss, kontrolliert das Rennen mit einem flotten Tempo. Gall kommt aber locker über die ersten beiden Berge und hält sich auch am etwa 10 km langen Schlussanstieg lange in der Spitzengruppe.
Sonntag nächste Herausforderung in den Pyrenäen
Pogacar geht es im Vergleich zur elften Etappe zunächst defensiver an und bewacht das Hinterrad von Vingegaard. Sein UAE-Teamkollege Adam Yates, der in der Gesamtwertung einen größeren Rückstand auf die Topfavoriten hat, attackiert und holt den mittlerweile solo an der Spitze fahrenden Ben Healy ein.
Knapp fünf Kilometer vor dem Ziel legt Pogacar los, schließt zu Yates auf und geht wenig später in Führung. Der 25-jährige Slowene baute auf dem Weg zu seinem dritten Toursieg im Finish seinen Vorsprung Sekunde um Sekunde aus.
Am Sonntag, dem französischen Nationalfeiertag, wartet auf das Peloton die zweite große Pyrenäen-Herausforderung innerhalb kurzer Zeit. Nach fünf kategorisierten Anstiegen mit knapp 5.000 Höhenmetern in 197,7 Kilometern und einer Bergankunft auf das Plateau de Beille könnte es bei der Königsetappe der heurigen Ausgabe vor dem zweiten Ruhetag am Montag wieder zu Veränderungen in der Gesamtwertung kommen.