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Schwere Verletzungen auf 9. Tour-Etappe

Unter anderem erwischt es auf dem neunten Teilstück einen Mitfavoriten:

Schwere Verletzungen auf 9. Tour-Etappe Foto: © getty

Die 9. Etappe der Tour de France von Nantua nach Chambery (181,5 km) ist nichts für schwache Nerven.

Neben dem Fotofinish, das den Kolumbianer Rigoberto Uran (Cannondale) als Sieger vor Warren Barguil (FRA/Sunweb) und Christopher Froome (GBR/Sky), der Gelb behält, hervorbringt, sind schwere Stürze am Tagesprogramm.

So muss Geraint Thomas, Froome-Teamkollege und Landsmann sowie und zu diesem Zeitpunkt Zweiter im Gesamtklassement mit zwölf Sekunden Rückstand, mit einem Schlüsselbeinbruch aufgeben.

Schwerer Sturz von Porte und Martin

In der Schlussphase kommt es in einer schnellen Abfahrt vom Mont du Chat zu einem harten Crash zwischen Richie Porte (AUS/BMC) und Daniel Martin (IRL/Quick-Step). Der Australier rutscht von der Ideallinie, stürzt in einen Graben und vor das Rad des Iren, der ihn überfährt.

Porte prallt zu allem Überfluss auch noch in eine Felswand, bleibt liegen und muss ins Krankenhaus abtransportiert werden. Martin kann die Etappe fortsetzen, bei Porte wird schließlich ein Beckentrauma und eine Gehirnerschütterung festgestellt.

Auch der Niederländer Robert Gesink fällt mit einer Lendenwirbelsäulenfraktur aus, der Italiener Manuele Mori zieht sich eine Schulterluxation und eine Brustkorb-Verletzung zu.

Daneben stürzt auch Bora-hansgrohe-Kapitän Rafal Majka schwer. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass er weiter fahren kann. Er hat am ganzen Körper blutende Wunden. So etwas habe ich selten gesehen", sagt Teamsprecher Ralph Scherzer.


Der Sturz von Porte und Martin:


In der Gesamtwertung rückt der Tagesfünfte Fabio Aru (ITA/Astana), ebenfalls mit der sechsköpfigen Spitzengruppe angekommen, durch das Aus von Thomas auf den zweiten Rang. Ihm fehlen 18 Sekunden auf Froome.

Eine dreckige Aktion

Aru ist damit als einziger ernsthafter Rivale von Froome übriggeblieben. Und dass er mit allen - auch unfairen - Mitteln kämpft, zeigte der Astana-Profi am letzten Anstieg

Bei einem Defekt von Froome bläst er sofort zur Attacke - eine grobe Unsportlichkeit, für die er keine Mitstreiter findet. Von seinem Team wird er daraufhin offenbar zurückgepfiffen, wütend schlägt er auf den Lenker.

Froome dagegen hat bis auf die Schrecksekunde alles im Griff, auch als Einzelkämpfer lässt der Sky-Kapitän keine Angriffe auf das Gelbe Trikot zu. Außerdem stellt der 32-Jährige seine ausgezeichneten Abfahrtsqualitäten unter Beweis.

Quintana und Contador verlieren

Und schließlich gibt es auch noch die sportlichen Verlierer. Der Kolumbianer Nairo Quintana beispielsweise büßt mehr als eine Minute ein und liegt nun in der Gesamtwertung als Achter schon 2:13 Minuten zurück.

Bereits definitiv verloren scheint die Rundfahrt für den Spanier Alberto Contador, der mehr als vier Minuten nach dem Etappensieger ins Ziel kommt.

Den Ruhetag am Montag nutzt der Tour-Tross zum Transfer in den Südwesten, wo es am Dienstag über 178 Kilometer von Perigueux nach Bergerac geht. Erst am Donnerstag geht es wieder in die Berge, wenn das erste Teilstück in den Pyrenäen im Programm steht.


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