news

TdF: (Ex-)Profis geschockt von Sagan-Aus

Nach Disqualifikation bei Tour de France: So reagieren Peter Sagans Konkurrenten.

TdF: (Ex-)Profis geschockt von Sagan-Aus Foto: © getty

Die Disqualifikation von Weltmeister Peter Sagan bei der Tour de France hat viel Staub aufgewirbelt.

Die Konkurrenz zeigt sich über den Ausschluss des slowakischen Teamkapitäns von Bora-hansgrohe, der für den schweren Sturz von Mark Cavendish im Finish der vierten Etappe per Ellbogencheck verantwortlich sein soll, geschockt.

Andre Greipel attackierte Sagan zwar nach dem Zielsprint, änderte aber seine Meinung auf Twitter: "Manchmal sollte ich mir zuerst die Bilder anschauen, bevor ich was sage."

"Von fetter, nie selbst gefahrener Jury ausradiert"

BMC Racing Manager Jim Ochowicz ist jedoch weiterhin von Sagans Schuld überzeugt: "Cavendish würde nicht in diesen Raum sprinten, wenn er nicht denken würde, dass er es durchschaffen könnte. Er ist reingegangen und der Kontakt wurde gemacht, aber die Körperbewegung von Sagan war ein bisschen extrem."

Mit dieser Meinung stand er jedoch fast alleine da. Der australische Ex-Profi Robbie McEwen twitterte: "Ich stimme dem Ausschluss von Peter Sagan von der Tour nicht zu. Disqualifikation auf der Etappe okay, aber aus der Tour kicken? Nein."

Auch Jens Voigt reagierte mit Unmissverständnis: "So in meiner privaten Meinung - die Disqualifikation ist zu viel. Okay wären für mich minus 80 Punkte im grünen Trikot, letzter Platz heute und eine Zeitstrafe für Sagan."

Der ehemalige australische Profi Graeme Brown brachte seinen Ärger jedoch am direktesten auf Facebook zum Ausdruck: "Ich will die Tour de France nicht mehr länger anschauen. Sagan ist die Tour und wurde ausradiert von einer fetten, nie selbst gefahrenen Jury, die auf ihrem hohen Ross sitzt und den Weltmeister und das beste Ding, dass dem Radsport in diesem Jahrhundert passieren konnte, disqualifiziert. Wenn mir Cav das Gegenteil erzählt, dann werde ich meinen Post löschen."

Weitere Meinungen:

Kommentare