Der Däne Sören Kragh Andersen hat die 14. Etappe der 107. Tour de France gewonnen.
Der 26-Jährige vom Sunweb-Team holte sich am Samstag nach 194 km von Clermont-Ferrand nach Lyon im Alleingang den Sieg vor dem Slowenen Luka Mezgec und dem Italiener Simone Consonni. Der auf den Tagessieg spitzende slowakische Sprint-Star Peter Sagan wurde nur Vierter.
Im Gesamtklassement blieb alles beim Alten. Der Slowene Primoz Roglic (29.) liegt als Träger des Gelben Trikot weiterhin 44 Sekunden vor seinem Landsmann Tadej Pogacar. Dritter ist 59 Sekunden hinter Roglic der kolumbianische Vorjahressieger Egan Bernal.
Felix Großschartner arbeitete mit dem Bora-Team, um Sagan wichtige Zähler im Kampf um das derzeit vom Iren Sam Bennett gehaltene Grüne Trikot zu sichern. Teamkollege Lukas Pöstlberger musste nach einer Panne an seinem Rad dabei kurzfristig absteigen und das Feld ziehen lassen.
Bennett konnte das Tempo zwar nicht halten, am Ende konnte sich Sagan aber nicht ganz vorne platzieren. Sunweb attackierte im Finish überlegt und fuhr durch Kragh Andersen den nächsten Tagessieg ein. Bester Österreicher in der Gesamtwertung ist weiter Großschartner, der sich auf dem 65. Platz einreiht.
Großer Jubel im Zielbereich nicht zugelassen
Der ganz große Jubel blieb im Zielbereich aus, weil Zuschauer auf dem Quai Jean Moulin in Lyon wegen der steigenden Corona-Infektionszahlen in Frankreich nicht zugelassen waren.
Dafür war es aber auf dem Weg Richtung Finish umso voller. Auch am Sonntag wird der Grand Colombier für Fans gesperrt sein. Dort kommt es zum nächsten Schlagabtausch der Top-Stars.
Die Kletterpartie startet bereits nach gut 100 km, wenn zunächst zwei Anstiege der ersten Kategorie gemeistert werden müssen