Eine von zwei Massenstürzen überschattete erste Etappe der 108. Tour de France endet mit dem Sieg von Lokalmatador Julian Alaphilippe. Der Franzose siegt am Samstag nach 197,8 Kilometern von Brest nach Landerneau acht Sekunden vor dem Australier Michael Matthews und dem slowenischen Topfavoriten Primoz Roglic und schlüpft damit ins Gelbe Trikot. Michael Gogl klassiert sich zum Auftakt als bester Österreicher mit einem Rückstand von 1:49 Minuten auf Rang 39.
Für den amtierenden Weltmeister Alaphilippe ist es der sechste Tour-Etappensieg, Gesamtführender war er schon 2020 an drei und 2019 an 14 Tagen. "Das hätte ich mir nicht vorstellen können. Es ist ein großartiges Gefühl, meine Teamkollegen haben mich den ganzen Tag unterstützt. Sie sind auch nach den ganzen Stürzen ruhig geblieben und haben das Finale so hart wie möglich gemacht", so Alaphilippe nach der Zielankuft. Lukas Pöstlberger kommt als 85. (+4:10 Minuten) ins Ziel, Patrick Konrad (+8:49) und Marko Haller (+11:21) liegen schon nach der ersten Etappe weit zurück.
Am Sonntag müssen sich die Favoriten auf den Gesamtsieg erneut zeigen. Im Finale muss die nur zwei Kilometer lange, aber gerade in der unteren Hälfte sehr anspruchsvolle Mur de Bretagne gleich zweimal erklommen werden. Der sprintstarke Alaphilippe hat gute Chancen, sein Gelbes Trikot erfolgreich zu verteidigen.
