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Froome gewinnt Tour de France zum 4. Mal

Chris Froome gewinnt die Tour de France erneut. Alle Österreicher im Ziel:

Froome gewinnt Tour de France zum 4. Mal Foto: © getty

Chris Froome (Sky) gewinnt die Tour de France zum vierten Mal.

Die letzte Etappe von Montgeron nach Paris, wo traditionell nicht mehr entscheidend angegriffen wird, geht an Dylan Groenewegen (NED). Froome fährt als 65. durch das Ziel auf den Champs-Elysees und sichert sich die Gesamtwertung mit 54 Sekunden Vorsprung auf den Kolumbianer Rigoberto Uran (CDT). Platz drei holt sich Lokalmatador Romain Bardet (ALM).

Alle drei Österreicher (Bernhard Eisel, Michael Gogl, Marco Haller) kommen ins Ziel, verpassen die Top 100 aber.

Dem 32-jährigen Briten Froome, der auch schon 2013, 2015 und 2016 triumphieren konnte, fehlt nur noch ein Erfolg auf die Rekordhalter Jacques Anquetil, Eddy Merckx, Bernard Hinault und Miguel Indurain.

Froome: "Unglaubliches Gefühl"

"Es ist ein unglaubliches Gefühl hier auf den Champs-Elysees mit dem Gelben Trikot zu stehen. Jeder meiner Siege war einzigartig, es gab immer etwas Spezielles. Dieses Jahr war es die engste Entscheidung", meinte Froome, der seinen neuerlichen Triumph seiner Familie widmete. In wenigen Wochen will er den nächsten Angriff auf den ersten Gesamterfolg bei der Vuelta a Espana in Angriff nehmen.

Bei der Tour fehlt ihm nur noch ein Sieg auf die Rekordhalter Jacques Anquetil, Eddy Merckx, Bernard Hinault und Miguel Indurain. "Es ist eine große Ehre, im gleichen Atemzug mit den Größten der Tour-Geschichte genannt zu werden. Ich habe niemals zu träumen gewagt, ihnen so nah zu kommen", sagte Froome, der für Triumph Nummer vier aber schwer schuften musste.

Er gewann nur 54 Sekunden vor seinem ehemaligen Teamkollegen Uran. Der Vorjahreszweite Bardet hatte an der dritten Stelle nach einem schlechten Zeitfahren am Samstag bereits mehr als zwei Minuten Rückstand. Vierter nur eine Sekunde hinter dem Franzosen wurde Froomes Teamkollege Mikel Landa (ESP). Mit Geraint Thomas hatte er einen weiteren Edelhelfer durch einen Sturz verloren. Auch der australische Mitfavorit Richie Porte war auf der neunten Etappe mit Sturzverletzungen ausgeschieden.

Österreicher erfüllen ihre Aufgaben

Der Italiener Fabio Aru (5.) forderte Froome lange voll, wurde in der Schlusswoche aber von einer Verkühlung gebremst. Nicht wie erhofft lief es für die den zweifachen Tour-Sieger Alberto Contador (Trek/9.) und den zweifachen Gesamt-Zweiten Nairo Quintana (Movistar/12.).

Frankreich muss zwar weiter auf den ersten Gesamt-Heimsieg seit Bernard Hinault 1985 warten, das Bergtrikot ging aber immerhin an Warren Barguil. Das Punktetrikot sicherte sich dessen australischer Sunweb-Teamkollege Michael Matthews, nachdem der fünffache Sprintetappensieger Marcel Kittel verletzt ausgeschieden war.

Die drei teilnehmenden Österreicher Bernhard Eisel, Marco Haller und Michael Gogl hatten bei der Frankreich-Rundfahrt durchwegs Helferaufgaben verrichtet. Das Trio kam im Gesamtklassement nicht unter die besten 100. Das beste Tagesergebnis war ein 14. Platz von Haller auf der sechsten Etappe. Die Teams von Eisel (Dimension Data) und Gogl (Trek) durften sich aber über Etappensiege von Edvald Boasson Hagen (19.) bzw. Bauke Mollema (15. Etappe) freuen.

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