Wilde Szenen spielen sich auf der sechsten Etappe der 74. Vuelta a Espana ab.
Rund 80 Kilometer vor dem Ziel kommen etliche Fahrer nach einer Massenkollision zu Sturz. Danach müssen der kolumbianische Sieganwärter Rigoberto Uran und der zuletzt im Gesamtklassement führende Ire Nicolas Roche aufgeben. Roche und Uran lagen vor der sechsten Etappe auf den Plätzen fünf und sechs mit gut einer Minute Rückstand auf den Gesamtführenden Kolumbianer Miguel Angel Lopez.
Auch Urans Teamkollege Hugh Carthy aus Großbritannien und der Spanier Victor de la Parte müssen die Rundfahrt im Zuge des Massensturzes beenden.
Davon unbeeindruckt holt sich der Spanier Jesus Herrada nach 198,9 Kilometern von Mora del Rubielos bis zur Bergankunft in Ares del Maestart vor Mitausreißer Dylan Teuns aus Belgien den Tagessieg. Der Belgier übernimmt damit das Rote Trikot des Gesamtführenden von Lopez.
Österreicher hinten nach
Herrada und Teuns gehören einer ursprünglich elfköpfigen Ausreißergruppe an. Die Favoriten erreichen mit 5:44 Minuten Rückstand auf Herrada das Ziel. Bester Österreicher ist einmal mehr Hermann Pernsteiner, der als 26. 5:50 Minuten auf den Tagessieger verliert. In der Gesamtwertung verbesserte sich der Bahrain-Merida-Profi auf den 22. Rang. Felix Großschartner wurde am Donnerstag 75. (+11:31 Min.). Gregor Mühlberger musste bereits am Mittwoch wegen gesundheitlicher Probleme aufgeben.
Am Freitag wird die Vuelta mit der siebenten Etappe über 182,4 Kilometer von Onda nach Mas de la Costa fortgesetzt. Dabei werden die Kletterspezialisten gefragt sein, denn am Ende der Etappe wartet ein Anstieg über 3,8 Kilometer mit durchschnittlich zehn Prozent Steigung.