Chris Froome hat 2017 seinen Bann bei der Vuelta a Espana endlich brechen und seinen ersten Sieg bei der Spanien-Rundfahrt einheimsen können. Jetzt ist dieser Titel in Gefahr.
Wie der "Guardian" berichtet, wurde beim Briten einige Tage nach der Vuelta ein positiver Dopingtest auf Salbutamol, ein gängiges Asthmamittel, durchgeführt. Das Ergebnis wurde erst jetzt bekannt, weil Froomes Anwälte bislang gegen eine Veröffentlichung gekämpft haben.
Der Rad-Star selbst spricht von einer legalen Behandlung.
"Nehme meine Führungsrolle sehr ernst"
"Es ist bekannt, dass ich Asthma habe, und ich kenne die Regeln genau. Ich verwende einen Inhalator, um meine Symptome im Rahmen der erlaubten Limits zu behandeln, und weiß genau, dass ich an jedem Tag im Roten Trikot getestet werde. Mein Asthma ist bei der Vuelta schlechter geworden, also habe ich den Rat der Teamärzte befolgt, meine Salbutamol-Dosierung zu erhöhen", erklärt der vierfache Tour-de-France-Sieger.
"Ich nehme meine Führungsrolle in meinem Sport sehr ernst. Die UCI ist absolut im Recht, Testresultate zu untersuchen, und gemeinsam mit meinem Team (Sky, Anm.) werde ich jede Information bereitstellen, die notwendig ist."
Beim Urintest am 20. September wurden rund 2.000 Nanogram Salbutamol pro Milliliter nachgewiesen, etwa der doppelte des erlaubten Werts. Sollte es tatsächlich zu Konsequenzen für Froome kommen, droht neben dem Verlust des Vuelta-Titels 2017 auch eine Sperre, womit die kommenden Klassiker 2018 wie Tour de France und Giro d'Italia in Gefahr wären.