Während der Giro d'Italia in seine letzte Renn-Woche geht, startet parallel dazu die dritte große Landesrundfahrt des Jahres in Spanien. Der Beginn der 75. Vuelta a Espana steht unter noch schlechteren Corona-Voraussetzungen als die Tour de France und der hoffentlich am Freitag zu Ende gehende Giro.
Als einziger Österreicher nimmt Felix Großschartner die Rundfahrt in Angriff. Von seinem Team Bora-hansgrohe dürfte der Oberösterreicher viele Freiheiten bekommen. Der starke Kletterer peilt bei idealem Rennverlauf eine Platzierung unter den besten 15 an.
Froome und Roglic als Favoriten
Der Slowene Primoz Roglic kämpft nach seinem zweiten Platz bei der Tour de France um seine Titelverteidigung in Spanien. In Frankreich war Roglic bis zur vorletzten Etappe in Front gelegen, ehe ihm sein junger Landsmann Tadej Pogacar das gelbe Trikot des Gesamtführenden noch streitig machte.
Bei der Vuelta ist Pogacar nicht am Start, somit dürfte für Roglic die größte Konkurrenz aus dem Team Ineos kommen. Dort geht der vierfache Tour-de-France-Gewinner Christopher Froome das letzte Mal für den britischen Rennstall in eine Grand Tour, da er kommende Saison für Israel Start-up Nation startet. Neben Froome bietet Ineos außerdem Ex-Giro-Sieger Richard Carapaz aus Ecuador als Mann für die Gesamtwertung auf.
Für die schwierige Rundfahrt, die wegen Corona auf 18 Etappen verkürzt wurde, gelten außerdem die Franzosen Guillaume Martin und Thibaut Pinot sowie die Spanier Enric Mas, Alejandro Valverde und Mikkel Nieve als Mitfavoriten.