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Roglic übernimmt nach perfekter Teamarbeit Vuelta-Führung

Die Red-Bull-Bora-Mannschaft bereitet den Etappensieg ihres Kapitäns tadellos vor, der nun vor seinem vierten Vuelta-Triumph steht.

Roglic übernimmt nach perfekter Teamarbeit Vuelta-Führung Foto: © GEPA

Primoz Roglic übernimmt mit seinem dritten Tageserfolg auf der 19. Etappe der Vuelta a Espana die Gesamtführung bei der letzten Grand Tour des Jahres.

Nach 13 Tagen muss der Australier Ben O'Connor sein rotes Führungstrikot an den Slowenen aus der Red-Bull-Bora-Mannschaft abgeben. Der Teamkollege von Felix Gall hatte die Spitzenposition zwölf Tage verteidigt, im steilen Schlussanstieg des 19. Abschnitts am Freitag ist er aber machtlos und verliert viel Zeit. Roglic gewinnt die Bergankunft am Alto de Moncalvillo solo und führt vor der Königsetappe am Samstag fast zwei Minuten vor O'Connor.

Sämtliche Konkurrenten verlieren bereits im unteren Drittel des steilen Schlussanstiegs den Anschluss an Roglic und dessen letzte Berghelfer Aleksandr Vlasov und Daniel Martinez. Die finalen fünf Bergaufkilometer absolviert Roglic dann alleine und jubelt am Moncalvillo wie schon 2020 über den Sieg. Einen Anteil an seinem neuerlichen Erfolg hat als einer seiner Domestiken im flacheren Gelände auch der Tiroler Patrick Gamper.

Keine Steigerung bei Gall

Roglic feiert seinen heuer dritten Vuelta-Etappensieg, insgesamt ist es für den 34-Jährigen bereits der 15. Der Slowene siegt mit 46 Sekunden Vorsprung auf David Gaudu (FRA/Groupama-FDJ) und Mattias Skjelmose (DEN/Lidl-Trek). Der viertplatzierte Movistar-Profi Enric Mas liegt im Gesamtklassement weiterhin an der dritten Stelle.

Auf O'Connor - der rund zwei Minuten zurück Etappenzwölfter wurde - fehlen dem Spanier im Gesamtklassement nur 26 Sekunden. O'Connors Decathlon-Teamkollege Felix Gall ist dem Australier wie schon die gesamte Schlusswoche im Finale keine Hilfe mehr. Der Osttiroler kommt erneut mit großem Rückstand ins Ziel.

Roglic scheint auf dem Weg zum nächsten Vuelta-Triumph nach 2019, 2020 und 2021 nicht mehr aufzuhalten zu sein. Ihn trennt aber noch die Königsetappe mit 5.000 Höhenmetern vom ersten Grand-Tour-Erfolg für das Red-Bull-Bora-Team seit dem Einstieg des österreichischen Konzerns im Frühjahr. Im finalen Zeitfahren am Sonntag in Madrid ist Roglic im Vergleich mit seinen Klassementkonkurrenten ohnehin klar zu favorisieren.


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