Remco Evenepoel hat das Duell im Zeitfahren auf der zehnten Etappe der 78. Vuelta gegen die Drei-Mann-Spitze des Jumbo-Visma-Teams klar für sich entschieden.
Der belgische Zeitfahr-Weltmeister distanziert am Dienstag sämtliche Gesamtklassement-Konkurrenten und muss sich nur dem Italiener Filippo Ganna, Zeitfahr-Weltmeister von 2020 und 2021, geschlagen geben. Der Ineos-Profi bewältigt den knapp 26 Kilometer langen Kurs 16 Sekunden schneller als der Titelverteidiger und feiert seinen ersten Vuelta-Etappensieg.
Der Slowene Primoz Roglic belegt mit 36 Sekunden Rückstand Rang drei. Dessen Jumbo-Visma-Teamkollege Jonas Vingegaard, der bei der Tour de France im Juli noch einen vorentscheidenden Zeitfahr-Sieg im Titel-Duell mit Tadej Pogacar eingefahren hatte, wird nur Zehnter.
Kuss weiter in Rot
In der Gesamtwertung klettert Evenepoel auf Rang drei und verringere den Abstand auf den führenden US-Amerikaner Sepp Kuss (ebenfalls Jumbo-Visma) von 2:22 auf 1:09 Minuten. Der einzige Österreicher im Feld, Tobias Bayer, wird 4:32 Min. hinter Ganna 119. und ist Gesamt-134.
Am Mittwoch stehen für die Radprofis 163,5 Kilometer von Lerma nach La Laguna Negra auf dem Programm, die Strecke verläuft vor der Bergankunft zunächst größtenteils flach. Die steile Schlussrampe mit einem Anstieg der Kategorie eins auf etwa 1.700 Meter hat es aber in sich. Hier könnte es erneut zum Kräftemessen zwischen Evenepoel und Vingegaard kommen. 2020 holte der spätere Gesamtsieger Roglic Platz zwei.