Die Equipo-Kern-Pharma-Mannschaft sorgt bei der Vuelta a Espana weiter für Furore.
Obwohl nur dank einer Wildcard bei der dreiwöchigen Landesrundfahrt dabei, darf das zweitklassige Kontinental-Team auf der 18. Etappe den bereits dritten Tagessieg bejubeln. Nach Pablo Castrillo, der auf der zwölften und 15. Etappe erfolgreich war, feiert Teamkollege Urko Berrade am Donnerstag seinen größten Karriereerfolg.
Der 26-Jährige setzt sich kurz vor dem Ziel aus einer rund zehnköpfigen Spitzengruppe ab und gewinnt Solo vor dem Schweizer Mauro Schmid (Jayco-AlUla) und dem nächsten Kern-Pharma-Profi Pau Miguel.
Tempoverschärfung fordert prominentes Opfer
Die Favoritengruppe rund um Gesamtleader Ben O'Connor und Bora-Star Primoz Roglic überquert 6:40 Minuten hinter dem Tagessieger den Zielstrich. Der australische Decathlon-Teamkollege von Felix Gall geht im Roten Trikot damit mit weiter fünf Sekunden Vorsprung auf Roglic in die entscheidenden Tage.
Etwas überraschend sorgt die relativ einfache Etappe dennoch für Bewegung in der Gesamtwertung: Der bisherige Fünftplatzierte Mikel Landa (Soudal Quick-Step) kann einer Tempoverschärfung von Podium-Konkurrent Richard Carapaz (EF-Education) am steilsten Anstieg nicht folgen und verliert über drei Minuten auf die übrigen Favoriten.
Landa ist somit nur noch Zehnter, ein weiterhin nicht fitter Gall kommt mit über einer Viertelstunde Verspätung an und ist in der Gesamtwertung nun auf dem 32. Rang zu finden.