Weltverbandspräsident David Lappartient hat via Online-Plattform Cycling News bekannt gegeben, dass die Straßenrad-Weltmeisterschaften trotz der politischen Spannungen in Ruanda stattfinden sollen.
"Es gibt keinen Plan B", so der Franzose. Das Gerücht über eine mögliche Verschiebung der Titelkämpfe in die Schweiz dementierte er damit. Die Meisterschaften sollen wie geplant vom 21. bis 28. September in Zentralafrika abgehalten werden. Austragung in Afrika "Traum und Ziel" Ruanda war in letzter Zeit immer wieder kritisiert worden.
Das zentralafrikanische Binnenland soll die Rebellengruppe M23 gezielt unterstützen, die in der benachbarten Demokratischen Republik Kongo auf dem Vormarsch ist. Seit Ende Jänner ist die Miliz nach schweren Kämpfen gegen die kongolesische Armee in die Millionenstadt Goma eingedrungen.
Zudem vermeldete die Gruppe auch die Einnahme der Millionenstadt Bukavu. Derzeit findet in Ruanda die Tour of Ruanda statt, die bedeutendste Landesrundfahrt Afrikas. Lappartient betonte, dass der Sport neutral bleiben und nicht politisiert werden sollte.
Die Austragung in Afrika sei "mein Traum, mein Ziel, als ich zum UCI-Präsidenten gewählt worden bin, und ich bin stolz darauf zu sagen: Hier sind wir."